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Lahr: AHG übernimmt Cloppenburg-Standorte

12.12.2011 16:30 Uhr
Mini-Standort in Lahr
Von Cloppenburg übernommen: der Mini-Standort in Lahr
© Foto: AHG

Die Handelsghruppe mit Sitz in Horb investiert in die BMW- und Mini-Betriebe im baden-württembergischen Lahr. Das Düsseldorfer Autohaus Cloppenburg will sich in Zukunft wieder auf sein Kerngebiet konzentrieren.

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Die beiden Cloppenburg Standorte in Lahr gehören ab Januar 2012 zum Filialnetz der AHG-Autohandelsgesellschaft mbH. Wie das Unternehmen mit Sitz in Horb am Montag mitteilte, will sich das Düsseldorfer Autohaus Cloppenburg in Zukunft wieder auf sein Kerngebiet konzentrieren. AHG plane die beiden BMW- und Mini-Betriebe an der Dinglinger Hauptstraße 9 sowie an der Freiburger Straße 13 "aufzufrischen und zu modernisieren", hieß es. Unter neuer Führung werde das Team in Lahr "um einige neue Gesichter" verstärkt werden.

"Mit der Übernahme der beiden Cloppenburg Autohäuser ist es uns gelungen, das Marktgebiet der AHG weiter auszubauen und damit unsere Präsenz in der Region deutlich zu verstärken", sagte Stefan Wiedemer, Leiter AHG Offenburg. "Im Verbund der AHG-Gruppe können die Kunden künftig aus über 2.500 sofort verfügbaren Neu-, Dienst- und Gebrauchtwagen wählen. Für alle Gebrauchtfahrzeuge gilt übrigens ein Umtauschrecht innerhalb von 50 Tagen."

Die AHG startete als BMW Vertragshändler und ist inzwischen an 27 weiteren Standorten in Baden-Württemberg mit den Marken BMW, Mini, Peugeot und Land Rover vertreten. Das Autohaus ist auch als BMW M-Stützpunkt-Händler und "Großkunden Partner" für Business- und Flottenkunden in der Region zuständig. Zum Portfolio zählen zudem die Tochtergesellschaften der BHG Autohandelsgesellschaft mbH in Kehl und Reutlingen mit den Marken Volkswagen, Audi und Skoda sowie die acht Fahrschulen der jeweiligen Konzerntöchter. (se)

 

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KOMMENTARE


Michael Kühn

12.12.2011 - 22:16 Uhr

...noch vor ca. 6 - 7 Jahren wollte AH Cloppenburg den BMW-Vertragshändler F.Kohlhas GmbH "schlucken"..., - bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Bilanzen nicht gerade "vielversprechend"..., damals lächelte ich noch, weil ich glaubte: "Es ist nur einer von sehr wenigen "Luftschlossarchitekten". ...in großen Schritten in die Zukunft schreiten, selbst wenn die "kurzen Beine" der Vergangangenheit nicht entkommen können. Anders formuliert: "ich widme mich jetzt der 2. Million...- die 1. hat leider nicht geklappt...; es ist ja alles nur ein bißchen unglücklich gelaufen, - konnte ja niemand ahnen - ... "Verdammt nochmal": lernt denn heute niemand mehr aus den Fehlern der "Anderen"??? Müssen denn alle die selben Fehler noch einmal machen???


Hans von Ohain

13.12.2011 - 10:32 Uhr

@ Michael Kühn Ich bitte um Entschuldigung, aber Ihre ziemlich kryptisch daherkommenden Einlassungen mögen den Insidern etwas sagen. Was wollten Sie denn dem Rest der geneigten Leserschaft eigentlich mitteilen?


Wolfgang Kirsch

13.12.2011 - 13:42 Uhr

"Mono-Poly" statt Monotonie!


Michael Kühn

13.12.2011 - 14:31 Uhr

@ Hans von Ohain ich bitte ebenfalls um Entschuldigung, wenn ich zuviel Wissen vorausgesetzt habe. Mir ging es vorzugsweise darum, diese vielen, in den letzten Jahren zu beobachtenden Firmenankäufe - wie auch Frmenübernahmen -, die sehr oft mit zu dünnem eigenen Kapital, auf Fremdfinanzierung aufgebaut wurden, in Frage zu stellen. Wenn ich heute einen anderen Betrieb übernehme, bedeutet das zunächst: Ich erhalte vorab einen größeren Kundenstamm mit "intakter" Infrastruktur... = sichere Umsätze/Erträge (scheinbar). Nur niemand sieht dabei, dass bereits lange vor einer Betriebsübernahme einiges falsch gelaufen ist, sonst gäbe es ja keine Aufgabe des bisherigen Inhabers. Mitarbeiter wie auch Kunden wurden verunsichert und dementsprechend ist in der Regel schon ein Zeitraum von nur 3-6 Monaten ausreichend, den Wert u. das Image eines Unternehmens "in den Keller zu fahren". Die Jahresbilanzen u. BwA`s beinhalten zwar viele Zahlenwerte, wie z. B. noch ausstehende Forderungen, "beschönigte" Bestandswerte usw., jedoch lassen sich die späteren effektiven Werte nicht zum Zeitpunkt der Übernahme qualifizieren. (Man kauft quasi die Katze im Sack..., mit fremden Geld) Des Weiteren kostet der Wiederaufbau des Vertrauens in eine sichere Zukunft bei den Kunden, wie auch den Mitarbeitern Zeit und Geld. Gelder, welche fremdfinanziert sind haben die Eigenschaft schon nach relativ kurzer Zeit, empfindlichen Druck auszuüben. (auch auf die Mitarbeiter, welche vorher bereits schwer gefordert wurden. Spätestens jetzt verlassen die kompetentesten Mitarbeiter das Unternehmen..., zurück bleibt...? In meinen Einlassungen war die Rede von den Bilanzen, des damaligen Kaufinteressenten, die eindeutig auf ein "Pokerspiel" hinwiesen. Mit Fremdkapital zur "Umsatzverdopplung", ohne Kenntnis der regionalen Gegebenheiten...; die zur Übernahme anstehende Firma hatte sich durch Zukäufe von anderen Betrieben und weiteren Expansionsaktivitäten, finanziert durch Fremdkapital (einige Jahre vorher) in genau diese Lage gebracht. Bereits im März 2008 bereits erfuhr ich, dass dem Hause Cloppenburg das Wasser fast bis zum Hals steht, obwohl er nur ein paar Jahre vorher "einen dicken Fisch an Land ziehen wollte". Würden Sie, Herr von Ohain, hier von unternehmerischer Weitsicht sprechen? ... Für die nächsten paar Jahre gibt es für mich auch heute schon, einige "Kandidaten", deren Wachstum für mich höchst ungesund erscheint. Grüßle MK


Hans von Ohain

13.12.2011 - 16:11 Uhr

Herr Kühn, vielen Dank für Ihre Erläuterungen. Für mich steht aber auch die Frage im Raum, mit welcher Vorstellung die finanzierenden Banken so etwas mittragen?!


Michael Kühn

13.12.2011 - 21:01 Uhr

an Herrn von Ohain; Herr von Ohain, zum Thema Banken wäre zu sagen, Lagerwagen, GW + Neuwagen stellen ja einen gewissen Gegenwert dar, Ersatzteile ebenso. Nun stellen wir uns einmal vor, z. B. beim GW-Absatz (viele Leasingrückläufer in den vergangenen Jahren waren von den Restwerten schlicht zu hoch angesetzt, Kundenfzg.-Inzahlungnahmen waren oft auch zu hoch, weil man ja den hohen Nachlass nicht direkt auf den verkauften Neuwagen buchen konnte -the big Brother/Hersteller is watching you-, die Hausbanken haben vom Autogeschäft wenig Ahnung, - die Herstellerbanken bieten "tolle" Einkaufsfinanzierungen an und werden zwangsläufig ihre eigenen Vorgaben bei den Restwerten nicht in Frage stellen. So hat man gegenüber der Hausbank immer einen darstellbaren Gegenwert vorzuweisen. Wenn nun der Absatz stockt und hohe Standzeiten (6-9 Monate u. länger), z.B. auch über den Jahreswechsel hinaus gehen, werden die Bestandsfahrzeuge entweder gar nicht oder unzureichend wertberichtigt (Betrifft auch Lagerware NW). Ein Gemüsehändler wird dagegen seine nicht verkaufte Ware (Umlaufvermögen) im Verkauf wertmäßig anpassen müssen oder komplett als Totalverlust deklarieren. Bei den Autos gibt es nun mal keine verwelkten Blätter und Fäulnis. Das Umlaufvermögen unterliegt keiner generellen AfA-Automatik seitens der Steuerberater/Wirtschaftprüfer, im Gegensatz zum Anlagevermögen. Die Zahlen in einer Bilanz/BWA sind Summen, die im Gegensatz zum Gemüsehändler bei einer Betriebsbesichtigung nicht so einfach in Frage gestellt werden können. Die Bestandslisten der Fzg. werden in der Regel max. stichprobenmäßig überprüft, wenn die Autos in augenscheinlich gepflegtem Zustand da stehen, wer geht schon die Listen pro Auto einzeln durch, bei 100 Fzg. und mehr? Wenn es dann schon richtig eng ist, werden oft Geschäfte mit äußerst zweifelhaften Gegebenheiten (bevor gar nix geht in diesem Monat) getätigt, in der Hoffnung, im nächsten Monat wird es besser... , z.B. Paketverkauf an einige "spezielle" Händler, der Umsatz stimmt für diesen Monat, sogar einen Ertrag kann man darstellen. Entsprechende Rechnungsgutschriften erfolgen ein paar Monate später mit vorher bereits abgesprochenen Begründungen. Hierzu gesellen sich häufig auch Geschäftspartner, mit denen man sich früher (in besseren Zeiten) niemals abgegeben hätte (Forderungsausfälle vorprogrammiert), aber die BWA für diesen Monat ist gerettet, um der Hausbank "schöne und gesunde" Geschäfte präsentieren zu können. (Der nächste Monat wird es bringen -Hoffnung/Pokerspiel-) Bei den Betreibern von mehreren Autohäusern, mit z.B. eigenständigen GmbH`s, lassen sich wunderschön ganze "Museumspakete" hin und her fakturieren, mit dem Erfolg: Umsatz in Firma „A“ ; Fa. "B" verkauft ein wenig später an Fa. "C" ; zum annähernd gleichen Preis. "C" verkauft wieder an "A"; und schon hat Fa. "A" einen neuen Bestand mit kurzen Standtagen. ...und so kann das "Spiel" entsprechend der Größe und Anzahl der verbundenen Betriebe munter einige Jahre fortgesetzt werden. Zwischenzeitlich werden einzelne Autos teilweise unterhalb des Ablösebetrags an die Bank veräußert, ein echtes „Drauflegegeschäft“, aber das „Loch in der Kasse“ so groß geworden, dass „Kohle“ , egal wie, „herbeigeschafft“ werden muß… (immer mit der Hoffnung auf bessere Zeiten, vorsätzlichen Betrug will ich nicht unterstellen; die Not macht erfinderisch u. läßt halt "5" einmal gerade sein). Wenn jetzt noch z. B. eine Firmenübernahme zur Diskussion steht, zwecks Expansion, wer will denn bitteschön dieses bereits höchst „angeschlagene“ Unternehmen in Frage stellen? Von den gelieferten Zahlen sieht doch alles passabel aus und erscheint ausbaufähig…. Sogar im Rahmen einer Insolvenz ist es höchst aufwendig, derartige Dinge aufzudecken, wenn es überhaupt gelingt. Ergo würde ich niemals einen Betrieb kaufen wollen, finanziert durch Fremdkapital oder mit meinen gesamten Rücklagen, weil mir einfach zu viele Fragezeichen im Raum stehen. Rücklagen sind für Marktschwankungen überlebenswichtig und sollten nicht zum „Pokern“ verwendet werden. Pokern kann ich mit Geldern, die ich definitiv in naher Zukunft nicht benötigen werde.


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