Der Lada Niva wird umbenannt. Der seit 1976 produzierte Klassiker heißt ab jetzt auch in Deutschland Lada Taiga. In Österreich wird der Allrad-Geländewagen seit längerem unter dieser Bezeichnung vermarktet. Seit Anfang des Jahres wird das Fahrzeug laut Mitteilung vom deutschen Lada-Importeur in einer Kleinserie hergestellt. Produziert werde das Fahrzeug auch weiterhin in Russland, wenngleich leicht verändert, hieß es auf AUTOHAUS Online-Nachfrage.
Grund hierfür liegt in der erforderlichen Qualität: Der Lada Niva 4x4 erfüllt den Angaben zufolge zum heutigen Zeitpunkt nicht alle europäischen Vorgaben zum aktiven und passiven Personenschutz. "Wir haben uns deshalb für das laufende Jahr zur Produktion einer Kleinserie von 1.000 Fahrzeugen entschlossen und fertigen den Lada 4x4 in Togliatti unter der Werksbezeichnung 2121DE", erklärte der Importeur.
Die Kleinserie, deren erste Fahrzeuge am Firmensitz in Buxtehude im April eingetroffen sind, erfüllt demnach die Anforderungen. Zu erkennen ist der Taiga am WMI-Code der Fahrgestellnummer. Dieser beginnt mit der Buchstabenkombination WLX für Deutschland (anstatt XLA für Russland).
Der Taiga erhält im Importzentrum neben einer technischen Durchsicht auch weiterführende Arbeiten zur Qualitätsverbesserung, wie beispielsweise Hohlraumversiegelung, Unterbodenschutz und weitere Maßnahmen. Zur Kennzeichnung der Modellserie 2013 habe man die Bezeichnung Taiga gewählt, unter anderem auch weil man in Österreich gute Erfahrung gemacht habe und er dort bereits einen sehr guten Bekanntheitsgrad habe, hieß es. Zudem lägen die Rechte zur Vermarktung der Wortmarke Niva nicht beim Hersteller Avtovaz. Handels- und Servicepartner müssen den Angaben zufolge aufgrund der Umbenennung keine Veränderungen fürchten. (msh)
kfz.-a.oswald