-- Anzeige --

Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

25.03.2019 09:47 Uhr
Bosch schafft in seinen Fabriken die Voraussetzungen für den neuen Mobilfunkstandard 5G.
© Foto: sdecoret /stock.adobe.com

GM rüstet US-Fabrik für neues E-Auto +++ Neuer Tarifvertrag für Skoda-Angestellte in Tschechien +++ Porsche SE: OLG verhandelt Schadenersatz-Urteile im September +++ Bosch investiert in 5G +++ Mahle weiter unter Spardruck

-- Anzeige --

GM investiert 300 Millionen Dollar in US-Werk 

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) steckt 300 Millionen Dollar (266 Millionen Euro) in den Ausbau einer Fabrik im Bundesstaat Michigan. Das Werk soll für die Produktion eines neuen Elektromodells der Konzernmarke Chevrolet erweitert werden, wie GM am Freitag mitteilte. Durch die Investition entstünden rund 400 neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen steht nach Kritik von US-Präsident Donald Trump wegen Werksschließungen unter Druck. Trump machte seinem Ärger bei Twitter Luft, wo er unter anderem schrieb: "GM hat unser Land im Stich gelassen." Der Konzern hatte im November angekündigt, die US-Produktion zu drosseln und zahlreiche Stellen zu streichen. (dpa)

Skoda-Tarifangestellte in Tschechien erhalten mehr Geld

Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda und die Metallgewerkschaft Kovo haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Das teilten beiden Seiten am Freitag mit. Die Tarifangestellten erhalten ab 1. April monatlich umgerechnet rund 100 Euro mehr. Im Schnitt verdienten sie bisher knapp 2.000 Euro. Hinzukommen Einmalzahlungen im Mai und Dezember in Höhe von umgerechnet jeweils 2.500 Euro beziehungsweise 78 Euro. Die Laufzeit des neuen Vertrags liegt bei zwölf Monaten. Skoda hat im vorigen Jahr in seinen tschechischen Werken in Mlada Boleslav (Jungbunzlau) und Kvasiny rund 886.000 Autos hergestellt. Derzeit arbeitet das Unternehmen an ersten Fahrzeugen mit elektrischem Antriebsstrang. (dpa)

OLG prüft im September Schadenersatz-Urteile gegen Porsche SE

Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal bei VW wird sich das Oberlandesgericht Stuttgart im September mit den Schadenersatz-Urteilen gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche SE beschäftigen. Die Holding war im Oktober vom Landgericht dazu verurteilt worden, zwei Investmentfonds zusammen rund 47 Millionen Euro zu zahlen. Nach Ansicht des Richters hatte die Porsche SE die Kapitalmärkte zu spät über die finanziellen Folgen des Dieselskandals informiert (Az. 22 O 101/16 und 22 O 348/16). Das Unternehmen ging in Berufung, weil es die Klagen für unbegründet hält. Die Kläger legten ebenfalls Rechtsmittel ein, weil sie eigentlich mehr Geld wollten. Am 12. September werde daher nun das OLG den Fall verhandeln, sagte eine Sprecherin. Die zwei Fälle, in denen es im Oktober überraschend die Urteile gab, gehören zu einer Reihe von fast 200 Aktionärsklagen in Stuttgart, mit denen Anleger Schadenersatz erstreiten wollen. Ob es zu all diesen Fällen gegen die Porsche SE einen eigenen Prozess nach dem Kapitalanlegermusterverfahrensgesetz (KapMuG) in Stuttgart geben muss, entscheidet das Oberlandesgericht schon an diesem Mittwoch. Möglich wäre auch, sie dem bereits seit vergangenem Jahr laufenden Musterverfahren gegen VW in Braunschweig zuzuordnen. (dpa)

Bosch rüstet Fabriken für Mobilfunkstandard 5G

Der Technikkonzern Bosch rüstet seine Fabriken für den neuen Mobilfunkstandard 5G. "Wir glauben, dass 5G schneller kommt, als viele denken", sagte der für die Industriesparte zuständige Geschäftsführer Rolf Najork der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld der Hannover Messe. "Wir bereiten unsere Produkte bereits auf 5G vor. Da geht es um Roboter, Maschinen und Maschinensteuerungen." Im Herbst soll nach Aussage von Najork neue 5G-fähige Automatisierungstechnik für die Kunden vorgestellt werden. "Im Laufe des Jahres werden wir 5G in verschiedenen Bosch-Fabriken testen." Wichtig ist nach Meinung von Najork, dass endlich gemeinsame Standards für die Kommunikation der Maschinen untereinander gefunden werden. Ohne eine gemeinsame Sprache ist beispielsweise der Datenaustausch zwischen Zulieferern und Produzenten nicht möglich. "Wir brauchen Standards bei der Automatisierung, sonst werden wir den nächsten Schritt bei Industrie 4.0 nicht machen können", sagt er. "Abschottung ist keine Lösung." Bei der Automatisierung ist Najork allerdings zuversichtlich: "Das wird noch mindestens ein Jahr dauern. Für uns kann es dabei nicht schnell genug gehen." (dpa)

Mahle weitet Sparkurs aus

Der Autozulieferer Mahle erwägt wegen der abflauenden Konjunktur und des technologischen Wandels in der Branche einen Stellenabbau außerhalb Deutschlands. Die etwa 13.250 Mitarbeiter hierzulande seien zwar bis Ende 2019 vor betriebsbedingten Kündigungen sicher. Die Produktionsstandorte weltweit, aber auch das Personal in einzelnen Ländern würden jedoch überprüft, teilte der Konzern am Montag mit. Weltweit beschäftigt Mahle etwa 79.600 Menschen. Neben den Personalkosten will Mahle bei Sachkosten etwa für Reisen, Messen und im Einkauf sparen. Damit würden die im vergangenen Jahr gestarteten Sparprogramme ergänzt. Gründe für den neuen Sparkurs sind neben der sich abschwächenden Konjunktur politische Unwägbarkeiten wie der Brexit sowie der technologische Wandel weg vom Verbrennungsmotor mit sinkenden Absatzzahlen etwa für Diesel-Fahrzeuge. Mahle rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang. Seine Geschäftszahlen für 2018 gibt der Konzern im Mai bekannt. (dpa)

"

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.