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KBA: Dämpfer bei Autoverkäufen

05.05.2014 14:10 Uhr
Automarkt im April 2014: Erstmals in diesem Jahr gab es bei Neuzulassungen und Gebrauchtwagen Rückgänge.

"Launisch wie das Wetter" zeigte sich der Pkw-Markt im April. Nach einem starken ersten Quartal gab es sowohl bei Neuzulassungen als auch Halterwechseln erstmals in diesem Jahr Rückgänge.

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Nach einem starken ersten Quartal sind im April in Deutschland wieder weniger Autos verkauft worden. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent auf 274.097, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Das Deutsche Kfz-Gewerbe kommentierte in Bonn: "Launisch wie das Wetter zeigte sich der Automarkt."

Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im April 2014 wegen des späteren Osterfestes einen Feiertag mehr gab als im Vorjahresmonat. Der Verband der internationalen Kfz-Hersteller (VDIK) machte für das schlechtere Abschneiden auch witterungsbedingte Faktoren verantwortlich. Normalerweise stabilisiere sich der Pkw-Markt erst nach Ende der strengen Kälteperiode im April. In diesem Jahr habe der milde Winter aber dafür gesorgt, dass sich die Neuzulassungen schon von Januar bis März positiv entwickelten. Deshalb habe der übliche April-Nachholeffekt nicht stattgefunden.

Aufgrund des aktuellen Konsumklimas geht VDIK-Präsident Volker Langer davon aus, "dass der Mai wieder mit Wachstumszahlen aufwarten wird". Damit dürften sich die kumulierten Zahlen weiter erfreulich entwickeln. Bislang wurden in diesem Jahr 985.850 Autos neu zugelassen. Das sind 2,9 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten 2013.

Privatkäufer zurückhaltender

Im April meldete das KBA einen Privatkunden-Anteil von 38,2 Prozent (104.743 Pkw) – vor einem Jahr waren es noch 39,8 Prozent. Zweistellige Zuwächse verzeichneten die SUV (plus 26 Prozent), die Oberklasse (plus 19,3 Prozent) und die Wohnmobile (plus 15,4 Prozent). Die Kompaktklasse, die Kleinwagen und die Mittelklasse mussten dagegen Federn lassen. 599 Elektrofahrzeuge kamen neu auf die Straßen. Das entsprach einem Zuwachs um rund ein Viertel. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 135,0 Gramm pro Kilometer um 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Mit Ausnahme von Porsche (plus 21,8 Prozent) büßten alle deutschen Autobauer im April ein. Marktführer VW verlor 4,9 Prozent, Opel 2,8 Prozent. Ford verpasste knapp das Vorjahresniveau (minus 0,8 Prozent). Zulassungsrückgänge mussten auch die erfolgsverwöhnten Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz verkraften. Die Stuttgarter schnitten dabei am schlechtesten ab (minus 5,7 Prozent).

Mazda und Nissan wachsen stark

Wie es anders geht, zeigte einmal mehr Top-Importeur Skoda mit einer Steigerung um 12,4 Prozent. Auf starkem Wachstumskurs waren zudem Mazda (plus 35 Prozent) und Nissan (plus 20,1 Prozent). Zulegen konnten auch Renault (plus 4,9 Prozent), Kia (plus 2,7 Prozent) und Fiat (plus 1,8 Prozent). Zu den größten Verlierern bei den ausländischen Automarken gehörten Chevrolet, Honda und Mitsubishi.

Auch bei den Gebrauchtwagen gab es erstmals in diesem Jahr einen Rückgang. Die Flensburger Statistiker wiesen für April 619.076 Pkw-Besitzumschreibungen aus, 5,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit wechselten seit Jahresbeginn 2.371.971 Fahrzeuge ihre Halter (plus ein Prozent). (rp)

Weitere Daten finden Sie unten in der Downloadbox.

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