Die großen Autohäuser Deutschlands haben auch 2019 zugelegt. Das Wachstum der Top 100 Händler betreffe sowohl Absatz als auch Umsatz, sagte Prof. Stefan Reindl, Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA), in der vergangenen Woche beim 1. Deutschen Online Autohaus Kongress. Der Fachmann stellte bei der Internet-Veranstaltung erste Ergebnisse der IfA-Studie HändlergruppenMonitor 2020 vor.
Auch die Beschäftigung habe entgegen dem allgemeinen Trend im Kfz-Gewerbe um fünf Prozent zugenommen, so Prof. Reindl. "Das ist bemerkenswert, in den beiden Vorjahren hatte es bei den Gruppen noch einen leichten Dämpfer gegeben." Hauptgrund für den Personalaufbau sei die Übernahme weiterer Betriebe.
In einem Videointerview mit Kongress-Initiatorin Andrea Patzelt erklärte der Autoexperte, dass neben der allgemeinen Konzentration in der Branche mittlerweile auch die Gruppen-Konsolidierung sehr stark in den Mittelpunkt rücke. "Die Händlergruppen schauen sich ihre Netzstrukturen ganz genau an, führen Filialen zusammen oder schließen Betriebe", so Prof. Reindl. Wegen der schwachen Umsatzrenditen seien die großen Autohäuser gezwungen, auf Prozesse zu achten, Synergien zu nutzen und Zentralbereiche zu forcieren.
Bei dem virtuellen Branchentreff warf Prof. Reindl auch einen kritischen Blick auf die großen Herausforderungen des Automobilhandels – nicht nur in Zeiten von Corona. Das komplette Interview finden Interessenten unter https://www.autohauskongress.de. Alle Videobeiträge im Paket gibt es noch bis zum 13. Juli 2020 zum Vorteilspreis von 129 Euro (inkl. USt.). Auf Wunsch vieler Teilnehmer werden die Interviews auch in Form von Podcasts angeboten. (AH)