Ausgabe 04/2012: Harry, hol den i-MiEV!

Harry, hol den i-MiEV!Mitsubishi E Der Berliner Händler Hadad tut in der Hauptstadt viel für das Elektrofahrzeug. Von doris PlateGuido Riemann ist ein Überzeugungstäter. Der Berliner Händler, Geschäftsführer der Michael Hadad Autohandel GmbH und „nebenbei“ Präsident des Mitsubishi-Partnerverbandes, hat auch schon dafür gesorgt, dass die Autorin dieses Beitrags eine Probefahrt im i-MiEV machen konnte. Auf seiner Homepage (www.hadad.de) hat er einen eigenen Bereich für die Elektromobilität eingerichtet und bei jeder Gelegenheit, die sich in der Hauptstadt bietet, ist er mit seinen Fahrzeugen dabei. „Blau fährt grün“Am 19. Januar 2012 übergab er zum Beispiel zusammen mit Mitsubishi Motors Deutschland unter dem Motto „Blau fährt grün“ zwei Mitsubishi i-MiEV an die Berliner Polizei: „Ab jetzt testen Polizisten den i-MiEV im Streifendienst. Und wenn sich das Elektroauto in der Polizeipraxis genauso gut bewährt wie bereits im privaten Bereich, stehen die Zeichen gut, dass die Berliner Polizei und auch andere Polizeidienststellen weitere i-MiEV als nachhaltigen Freund und Helfer in ihren Dienst stellen“, freut sich Riemann. Natürlich nutzt der Unternehmer die Berichterstattung zu dem Thema zu einem Probefahrtangebot an Interessenten. Wer länger probieren will, kann das Fahrzeug auch mieten: Für 69 Euro am Tag gibt es ein All-Inclusive-Paket, das unter anderem Strom und Versicherung beinhaltet.Auch der Politik hat der Händler seine Fahrzeuge schon vorgeführt: Am 7. Juli 2011 hatten Mitglieder des Arbeitskreises Energie der SPD die Gelegenheit, mit dem i-MiEV echte Elektromobilität zu erleben.Ulrich Kelber, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, nutzte die Spritztour, um sich einen ersten Eindruck vom Elektroflitzer zu verschaffen: Er war begeistert von der Geräumigkeit und der Alltagstauglichkeit des Elektroautos.Schon zehn Autos verkauftPrivatkunden hat Hadad ebenfalls mit seinem Angebot schon erreicht: Seit kurzem ist ein Arzt aus Berlin stolzer Besitzer eines i-MiEV. Auf die Nachfrage des Autohauses nach seinen ersten Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeug sendete der Internist eine enthusiastische E-Mail: „Die ersten Kilometer waren super. Ich bin weiterhin begeistert. Vor allem auch über die Beschleunigung. Gestern Mittag auf dem Weg zu einem Notfall-Einsatz hatte ich einmal so richtig Grund, schnell zu fahren. An den Ampeln wurden die Benziner neben einem in Sekundenschnelle ja tatsächlich zur verkehrsberuhigten Zone im Rückspiegel.“Insgesamt hat Hadad schon zehn Elektrofahrzeuge verkauft. Klar, Berlin ist das ideale Pflaster für diese Art von Mobilität. Aber Riemann rät auch anderen Händlern, entspannt an das Thema heranzugehen. So verweist er die Behauptung, dass ein Autohaus mehrere Ladesäulen vorhalten müsse, um Elektrofahrzeuge zu verkaufen, in das Reich der Fabeln: „Uns wurden mehrere Ladesäulen angeboten, die zwischen 3.000 und 8.000 Euro kosteten. Das brauchen wir aber nicht. Für den i-MiEV reicht jede einzeln abgesicherte handelsübliche Steckdose.“ Ladesäulen wären lediglich nötig, um den Energieverbrauch zum Beispiel im öffentlichen Bereich abrechnen zu können. „Die zwei Euro schenken wir unseren Kunden aber.“ Und auch in der Werkstatt sei der Aufwand nicht so groß, wie von manchen gedacht: „Für Arbeiten an einem Elektrofahrzeug ist kein extra Arbeitsplatz erforderlich. Werkstätten benötigen entsprechend ausgebildete Mitarbeiter und die notwendigen Werkzeuge wie zum Beispiel Tester und Spezialhandschuhe.“ z KurzfassungDas Berliner Autohaus Hadad hat schon zehn Elektrofahrzeuge verkauft und wirbt ständig sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei privaten Interessenten für die Fahrzeuge. Geschäftsführer Guido Riemann räumt zudem mit gängigen Vorurteilen auf: Autohäuser bräuchten keinen eigenen Elektrowerkstattarbeitsplatz und auch keine Ladesäule, um mit dem Geschäft beginnen zu können.

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