Saab wird weiterleben – dieser Überzeugung ist zumindest Frank Jaenicke, Vorsitzender des deutschen Saab-Händlerverbands. Die Chancen auf einen Investor stünden jetzt besser als noch im November, als Übernahmegespräche mit der schwedischen Sportwagenmarke Königsegg geführt wurden, sagte Jaenicke am Montag gegenüber AUTOHAUS Online. "Saab ist beileibe noch nicht tot." Der Händlervertreter begründete seine Einschätzung damit, dass die vielen Medienberichte rund um die Zukunft des schwedischen Autobauers dazu beigetragen hätten, dass das Interesse möglicher Investoren wieder geweckt wurde. Ob es nun der wieder ins Rennen gekommene niederländische Sportwagenhersteller Spyker Cars sein werde (wir berichteten), die amerikanische Investmentgesellschaft Merbanco oder ein noch unbekannter dritter Interessent, werde sich noch zeigen. Jaenicke zufolge ist die Begehrlichkeit der Marke in den vergangenen Wochen wieder gewachsen und die Nachfrage nach Modellen angestiegen. Diese Entwicklung sei auch möglichen Investoren nicht verborgen geblieben. Besonders das 9-3 Cabriolet sei gefragter denn je, sagte er. Großer Hoffnungsträger sei zudem der neue 9-5, der mit einer verbesserten Technologie neue Kunden anziehe. "Kein Einfluss auf Tagesgeschäft" Jaenicke betonte, dass die momentane Situation bei Saab keinen Einfluss auf das Tagesgeschäft bei den Handelsbetrieben in Deutschland habe und dieses zunächst so weiter laufen werde wie bisher. "Die Teileversorgung ist durch GM gesichert", erklärte der Verbandspräsident und lobte den Mutterkonzern für seinen Einsatz. (ok)
Händlerverband: "Saab ist beileibe noch nicht tot"
Händlerverbandschef Frank Jaenicke ist um die Zukunft der schwedischen Marke nicht bange. Er begründet seine Zuversicht damit, dass das Unternehmen wieder an Begehrlichkeit gewinnt – für Kunden wie für mögliche Investoren.