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Gebrauchtwagenbörsen im Händlercheck: Unverzichtbar – aber zu teuer

24.10.2023 15:11 Uhr | Lesezeit: 4 min
Logos von Online-Gebrauchtwagenbörsen auf einem Monitor
Gebrauchtwagenbörsen gelten als Kundenmagneten. Doch wie zufrieden sind GW-Verkäufer mit den Online-Plattformen?
© Foto: PrathanChorruangsak / iStock / Getty Images / Unternehmen

Gebrauchtwagenbörsen stehen im Fokus der Händler wie nie zuvor, allerdings ist das Feld auf Anbieterseite einem ständigen Wandel unterworfen. Sowohl das Angebot als auch die Tools verändern sich kontinuierlich, neue Mitbewerber treten auf den Plan, andere verschwinden. Zeit für eine Bestandsaufnahme aus Händlersicht.

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Die Gebrauchtwagenbörsen sind ein wichtiger Bestandteil des Autogeschäfts, sie liefern in der Regel weiterhin die meisten Leads von potenziellen Käufern und sind systemrelevant. Das heißt, ohne GW-Plattformen geht es nicht! Das belegt auch die Händlerbefragung AUTOHAUS Pulsschlag. Mobile.de ist dabei bekanntlich der Marktführer, gefolgt von Autoscout24.de. An dritter Stelle nennen die befragten Entscheider im Handel die herstellerspezifischen GW-Börsen.

Mit 29 Prozent hat sich allerdings Heycar auf die dritte Position nach dem Nutzungsverhalten geschoben. 14 Prozent der Interviewten geben an, Juhu.auto von der Bank Deutsches Kfz-Gewerbe zu nutzen. Die weiteren genutzten Angebote zeigt dieses Chart:

Nutzung von Gebrauchtwagenbörsen
Eines hat sich seit unserer letzten Befragung zu GW-Börsen im März 2018 nicht geändert: Mobile.de und Autoscout24 sind zusammen die absolut dominanten Börsen für gebrauchte Fahrzeuge, allerdings mit Rückgängen.
© Foto: AUTOHAUS

Was die Zufriedenheit mit den Plattformen betrifft, so führt Mobile.de knapp vor Autoscout24 und den Angeboten der Fahrzeuglieferanten. Auf Position vier finden wir die GW-Plattform der Santander Consumer Bank "autoboerse.de". Die befragten Vertreter der deutschen Premiumfabrikate geben an, 49 Prozent der Verkäufe mit Hilfe der gelieferten Leads zu tätigen. Im Schnitt sind es "nur" 38 Prozent.

AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel kommentiert das Top-Thema:

Gebrauchtwagenbörsen: Das sind die Kritikpunkte

Auch wenn die Börsen essenziell sind, gibt es Kritik von Seiten des Handels. An erster Stelle werden weiterhin die hohen Gebühren angeführt, die den Autohäusern schon lange ein Dorn im Auge sind. An zweiter Stelle steht die Werbung von Drittanbietern, die den Kunden ablenken würde. 39 Prozent bemängeln auch die gelieferten Suchergebnisse, die oft fragwürdig seien, meint der Handel. Über ein Viertel beklagt sich zusätzlich über die Leadqualität.

Die erzielte Rendite bei den Verkäufen über Börsenleads entspricht nach Meinung der Panelisten dem Durchschnitt und gibt anscheinend keinen Anlass zur Klage. 65 Prozent der befragten Händler verdienen genau so viel wie über andere Kanäle.

© Foto: AUTOHAUS

AUTOHAUS pulsSchlag

Der AUTOHAUS pulsSchlag ist Teil der Wissensplattform AUTOHAUS next. Mehr zum Top-Thema des Monats und zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft der Branche finden Sie in der Ausgabe 6/2022. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung, CarGarantie sowie Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag

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KOMMENTARE


Annotator

24.10.2023 - 19:15 Uhr

Würde kein einziger Händler in Gebrauchtwagenbörsen inserieren, gebrauche Autos würden trotzdem Verkauft. Dies ist allerdings der Gier geschuldet unvorstellbar. Die einzige Notwendigkeit sind einfach gebrauchte Autos.


C.F.

27.10.2023 - 13:23 Uhr

muss ich @Annotator, hier mal recht geben


Sascha Schmitz

13.11.2023 - 20:02 Uhr

Ich darf das Ergebnis der Studie stark anzweifeln. Die Nummer 3 ist niemals HeyCar, auch PKW.de spielt kaum die Rolle. Nr. 3 ist definitiv Kleinanzeigen.de. Das Portal hat eine hohe Reichweite und viele Anzeigen online.


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