Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) hält die neue Ideenschmiede von Volkswagen und dem Institut für Automobilwirtschaft (IFA) beim Fahrzeugvertrieb der Zukunft für einen richtigen Ansatz. In einer Vorstandssitzung Anfang Dezember in Bonn wies ZDK-Präsident Jürgen Karpinski auf die große Bedeutung hin, die neuen Konzepten besonders im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Produkte und Prozesse zukämen.
Nach Ansicht von Karpinski muss sich die Branche fragen, ob die heute praktizierten Vertriebssysteme unverändert beibehalten werden können. "Wird es also weiterhin das Vertragshändlersystem geben, bei dem vielleicht einige Änderungen und Optimierungen vorgenommen werden? Oder bedarf es einer grundlegenden Neukonzipierung, um zu gewährleisten, dass die vom Handel zu erbringenden Leistungen angemessen vergütet werden?" Darauf gelte es Antworten zu finden.
Europas größter Autobauer will zusammen mit dem IFA-Institut der Hochschule Nürtingen-Geislingen innovative Vertriebsstrategien und -konzepte für die Autobranche entwickeln und deren Implementierung in die Praxis beschleunigen (wir berichteten). Der ZDK sehe den Ergebnissen des "Volkswagen Future Retail Lab" mit großen Erwartungen, so Karpinski. Sein Vorstandskollege Ernst-Robert Nouvertné hatte bereits eine Beteiligung des Verbandes an dem Forschungsprojekt angeregt. (rp)