Frauensache: Autokauf

Nahezu ein Drittel aller im vergangenen Jahr privat zugelassenen Pkw sind von Frauen gekauft worden. Dies fand eine Studie heraus, die vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), dem Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), dem Automobilclub von Deutschland und von der Dekra in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt haben im Jahr 2001 492.180 Frauen einen eigenen Wagen gekauft. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren es rund 248.000. Beide Zahlen entsprechen laut VDIK-Präsident Volker Lange einem Anteil am Gesamtmarkt in Höhe von 14,7 Prozent. Jede siebte der befragten Autofahrerinnen möchte in den nächsten ein bis zwei Jahren ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug kaufen. Dabei denken 35 Prozent auch über den Kauf eine ausländischen Modells nach. Für den gleichen Zeitraum äußerte jeder sechste Mann Kaufabsichten. Sicherheit hat Priorität Wichtigstes Kaufkriterium, sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist laut ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger nach wie vor die Sicherheitsausstattung (Frauen: 95 Prozent; Männer 90 Prozent). An zweiter und dritter Stelle stehen Kraftstoffverbrauch (Frauen: 93 Prozent; Männer 91 Prozent) und Preis (Frauen: 93 Prozent; Männer 87 Prozent). Leuchtenberger zufolge seien jedoch auch "Service und Nähe sowie weitere Kundendienstleistungen des Händlers" entscheidende Parameter. Bei Design und Optik gehen die Anforderungen an ein neues Auto allerdings stärker auseinander. Nur die Hälfte aller Frauen erachten ästhetische Eigenschaften als einen wichtigen Faktor. Bei den Männern sind es immerhin 65 Prozent. (od)