Und hier spielt sehr viel hinein: Neben Produkten für die klassische mechanische Autoreparatur auch Zubehör, Pflegemittel, Waschtechnik, Schmierstoffe, Equipment für die Karosseriereparatur, Recycling, Tankstelle, Ersatzteile usw. Insgesamt also ein breites Spektrum, das noch umfangreicher wird, da die Automechanika eine sehr internationale Anziehungskraft hat. Nach gegenwärtigem Stand erwartet man zirka 4.500 Aussteller und rund 160.000 Fachbesucher aus 60 Ländern. Automobilhersteller Sehr begrüßenswert ist, dass immer mehr Fahrzeughersteller ihre Wertschätzung des After-Sales-Geschäfts mit einem Stand auf der Automechanika dokumentieren und dort vor allem das Gespräch mit ihren Servicemitarbeitern "von der Front" suchen. In der Branche ist es ja kein Geheimnis, dass etwa 50 Prozent der Gewinne aus dem Servicebereich des Autohauses kommen, dementsprechend versuchen natürlich auch die Fahrzeughersteller und Importeure, ihre Partner in den Autohäusern im Bereich Service zu unterstützen. Nach derzeitigem Stand sind Audi, BMW, DaimlerChrysler, Seat, Skoda, Volkswagen und erstmals auch Toyota mit einem Stand auf der Automechanika vertreten. Es ist davon auszugehen, dass die Fahrzeughersteller wie in den vergangenen Jahren hauptsächlich ihre Servicedienstleistungen, Servicekompetenz und Kundenbindungsinstrumente ins Rampenlicht stellen – inklusive Garantieleistungen, Zubehör, Originalteile und Spezialwerkzeuge. Ein paar ausgewählte aktuelle Fahrzeugmodelle werden sicher auch nicht fehlen. Werkstattausrüstung Traditionell ist die Automechanika in Frankfurt alle zwei Jahre aber vor allem das Messe-Highlight für die Werkstatt- und Autohaus-Ausrüster, die allein zwei Messehallen füllen. Hier kann es sich im Prinzip kein Unternehmen erlauben, nicht auszustellen. Ebenso traditionell ist die Tatsache, dass sich die Werkstattausrüster bis kurz vor Beginn der Messe sehr bedeckt mit den zu erwartenden Neuheiten geben. Allerdings wird es wie auch in den letzten Jahren in allen Bereichen der Werkstattausrüstung mehr oder weniger viele Neuheiten oder Modifikationen an bereits bekannten Produkten geben. Der Bereich Diagnose und hier vor allem Geräte mit Mehrmarkendiagnosefähigkeit werden bei den Messebesuchern hoch im Kurs stehen. Das liegt daran, dass die meisten Betriebe erkannt haben, dass sie mit einer oder zwei Marken ihr Servicegeschäft langfristig nicht auslasten können. Zudem möchte man natürlich auch beim Gebrauchtwagen-Einkauf gern wissen, ob das Auto vielleicht elektronische Mängel aufweist und in Steuergeräten Fehlercodes gesetzt hat. So etwas lässt sich recht einfach – wenn auch in der Tiefe nicht immer hundertprozentig – mit einem universellen Diagnose- oder Fehlercodeauslesegerät erkennen. Ein weiterer Produktschwerpunkt, den man sich bei den Werkstattausrüstern unbedingt ansehen sollte, sind moderne Achsmesssysteme – die im Falle von ATT Nussbaum und Beissbarth berührungslos ohne notwendige Rüstzeiten, das heißt ohne Messwertaufnehmer an den Felgen oder Reflektoren an der Karosserie per Kamerasystem die Fahrwerkseinstellung ermitteln können. Die Geräte sind zwar im Vergleich zu klassischen Fahrwerksvermessungssystemen recht preisintensiv, erlauben aber eine sehr schnelle und komfortable Vermessung fast im Vorbeifahren. Alternative Kraftstoffe Was bereits die anderen Messen in diesem Jahr – etwa die IHM in München oder die Amitec in Leipzig – gezeigt haben, ist eine verstärkte Auseinandersetzung der Werkstätten mit alternativen Kraftstoffen, insbesondere Erd- und Flüssiggas, aber auch Pflanzenöl. Da die Automechanika ein noch größeres Forum für die Anbieter von solchen Umrüstungen bietet, werden Werkstätten und Autohäuser, die auf diesen Zug aufspringen wollen oder den Bereich schon besetzt haben, in Frankfurt viele kompetente Ansprechpartner zum Thema Alternative Kraftstoffe finden. Ausführliche Informationen zum Thema Alternative Antriebe finden sich im Vorfeld auch auf AUTOHAUS Online unter: http://www.autohaus.de/alternative-antriebe
Frankfurt ruft
Automechanika: Trends und Informationen für den Messebesuch – Teil 1