Die Fleetpool Group ist nach eigenen Angaben gut ins Jahr 2022 gestartet. Im Januar lagen bereits mehr als 11.000 Bestellungen für neue Abo-Autos vor, wie das Unternehmen in Köln mitteilte. Für den Monat März seien bereits etwa 2.200 Auslieferungen geplant. Man bleibe auf Wachstumskurs, da frühzeitig bestellte Fahrzeugkontingente auch in Zeiten der Lieferkrise eine konstante Verfügbarkeit sichern würden.
"Das größte Problem im Automobilhandel, die globalen Lieferengpässe durch den Mangel an Halbleitern, konnten wir vergleichsweise gut abfedern. Bevor die Lage sich zuspitzte, haben wir vorausschauend große Volumen an Fahrzeugen geordert, was sich schon im Vorjahr als richtige Strategie erwiesen hat", erklärte Fleetpool-Chef Gert Schaub. Auch habe man seine Einkaufsstrategie angepasst: "Der Fokus liegt nicht auf dem konkreten Modell einer speziellen Marke, sondern auf einfacher und bezahlbarer Mobilität in einem neuwertigen und modernen Automobil."
2021 markierte den Durchbruch für Elektroautos
Der Markt für Auto-Abos hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren sprunghaft entwickelt. Waren 2019 lediglich 31.000 Verträge aktiv, hat sich diese Zahl laut Fleetpool Ende 2021 mit 70.000 Fahrzeugabos mehr als verdoppelt. Dabei spielt auch das Thema E-Mobilität eine große Rolle. Mit einem Anteil von 21,3 Prozent verfügte mehr als jedes fünfte im Jahr 2021 von Fleetpool ausgelieferte Auto über einen batterieelektrischen Antrieb. Das entspreche einer Steigerung des Anteils gegenüber dem Vorjahr um mehr als das Vierfache.
Deputy-CEO Alexander Kaiser sagte: "Auto-Abos von Fleetpool sind ein wichtiger Treiber der Mobilitätswende hin zu klimaneutralen Antrieben. Sie sind ideal für Autofahrer, die ausprobieren wollen, ob Elektromobilität zu ihrem Leben passt – ohne dabei hohe Anschaffungskosten in Kauf zu nehmen oder sich Gedanken über zusätzliche Kosten sowie den Restwert ihres Fahrzeuges machen zu müssen."
Internationalisierung und Herstellerkooperationen
Große Wachstumsmöglichkeiten verspricht sich Fleetpool auch von seinem neuen ALD Automotive. Der im Oktober 2021 erfolgte Zusammenschluss sei eine entscheidende Wegmarke in der Entwicklung des Unternehmens, sagte Schaub. Mit dem Know-how von Fleetpool könne ALD am "Megatrend der Mobilitätsbranche" partizipieren und künftig europaweit digitale Auto-Abo-Dienste anbieten.
Fleetpool zählt zu den Branchenpionieren beim Auto-Abo und bietet neben Eigenmarken wie "like2drive" (B2C) und "eazycars" (B2B2E) auch White-Label-Lösungen für Autobauer. Zu den Kooperationspartnern aus dem OEM-Bereich zählen etwa Seat (Conqar), Toyota (Kinto Flex) und seit kurzem Jaguar Land Rover (Subscribe). Für das erste Quartal kündigte Schaub eine weitere Kooperation mit einem deutschen Volumenhersteller an. "Im Bereich der OEM- und White-label-Auto-Abos baut Fleetpool hiermit seine deutliche Führungsposition weiter aus."