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Fahrzeugtechnik: Bosch vernetzt das Gaspedal

29.01.2016 09:33 Uhr
Bosch Fahrerassistenzsystem
Wenn sich das Gaspedal mit Fahrerassistenzsystemen und der Umwelt vernetzt, kann es den Fahrer vor gefährlichen Situationen warnen.
© Foto: Bosch

Früher hatte das Gaspedal nur eine Funktion: den Wunsch des Fahrers nach Beschleunigung entgegen zu nehmen. Künftig übernimmt es eine aktivere Rolle.

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Bosch vernetzt das Gaspedal mit anderen Funktionen im Auto. Das soll sowohl für einen verbesserten Verbrauch als auch für mehr Sicherheit sorgen. So kann das Pedal künftig beispielsweise dem Fahrer die richtigen Schaltpunkte signalisieren oder vor einem Geisterfahrer warnen.

Mit der Vernetzungsmöglichkeit weist der Zulieferer dem Gaspedal eine aktivere Rolle zu als bisher. Das wirkt sich zum Beispiel auf den Spritverbrauch aus, der etwa zu einem Viertel vom Verhalten des Fahrers abhängt: Ein sanftes Klopfen zeigt die Grenze zwischen Pedalstreicheln und Bleifuß, zudem kann das Pedal auf Wunsch über ein haptisches Feedback auch eine Schaltempfehlung geben. Um möglichst spritsparend unterwegs zu sein, braucht man dann weder das besondere Feingefühl im Gasfuß noch ein Spritspar-Training. Will der Fahrer trotzdem mehr Gas geben, genügt laut Bosch etwas Gegendruck.

Weiteres Sparpotenzial bietet die neue Technik beim Start-/Stopp-Segeln, also wenn der Motor bei voller Fahrt ausgeschaltet wird, um Kraftstoff zu sparen. Das Gaspedal kann so eingestellt werden, dass es Rückmeldung gibt, sobald der Segelmodus sinnvoll ist. Bei Hybrid-Antrieben trennt das aktive Pedal die Nutzung von Elektro- und Verbrennungsmotor spürbar, so dass der Fahrer sein Fahrverhalten anpassen kann.

Vibrationen ermahnen Fahrer

Das System lässt sich auch mit Assistenzsystemen verknüpfen. In Verbindung mit Abstandswarnern mahnt das Pedal beispielswiese durch Vibrieren, nicht mehr weiter zu beschleunigen. Die Signale können in Form und Stärke durch einfache Softwareeinstellungen individuell an die Kundenwünsche angepasst werden, betont Bosch.

Weitere Funktionen entstehen durch die Vernetzung mit Online-Daten: In Verbindung mit dem Navi gibt das Pedal dem Fahrer Zeichen, wenn er sich zum Beispiel zu schnell einer scharfen Kurve nähert. Mit der Kamera gekoppelt, erkennt das System Tempolimits und warnt beim Überschreiten per Klopfen oder Gegenkraft. Und mit der Umgebung vernetzt gibt das Auto über ein Vibrieren des Pedals Warnungen zu Falschfahren, unübersichtlichen Staus oder anderen Gefahrenstellen weiter. (sp-x)


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KOMMENTARE


Klaus Meyer-Efland

29.01.2016 - 19:17 Uhr

Warum um Himmels Willen wird den Autofahrern immer mehr Verantwortung für das, was sie mit dem Erwerb des Führerscheins erlernt haben, abgenommen. Glaubt irgendjemand, dass damit die Qualität der Menschen hinter dem Lenkrad verbessert wird? Nein, sie sinkt noch weiter ab, besonders bei den jungen Autofahrern, die schon jetzt mit unzureichenden Kenntnissen aus den Fahrschulen kommen. Der letzte Schritt zur endgültigen Degeneration der Menschen im Verkehr ist dann das autonome Auto. Glückwunsch Kultur!!!


patrick

04.02.2016 - 21:18 Uhr

Wie erfolgt die Vernetzung über can ? Was wenn dann der can gestört ist ?was ja doch oft vorkommt !


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