Die Porsche Holding hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn wieder dank der Beteiligung an Volkswagen gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern stieg um gut 18 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro, wie die Porsche SE am Mittwoch mitteilte. Die liquiden Mittel verringerten sich leicht auf 2,54 Milliarden Euro von 2,61 Milliarden Euro im Vorjahr. Grund seien eine höhere Dividende, Darlehenszinsen und laufende operative Kosten.
Nach wie vor lebt die Porsche SE lediglich von der Beteiligung an Volkswagen. 50,7 Prozent der Stammaktien liegen bei der Holding, der Anteil am Gesamtkapital hat sich nach der Kapitalerhöhung für die Scania-Übernahme leicht von 32,2 auf 31,5 Prozent verringert.
Die Suche nach weiteren Beteiligungen ist allerdings nach wie vor ohne Ergebnis verlaufen. Der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hatte bei der Hauptversammlung Ende Mai gesagt, im vergangenen Jahr habe man mehr als zwei Dutzend Unternehmen genauer unter die Lupe genommen. Details hätten einer Investition am Ende jedoch immer im Wege gestanden.
Nach dem Verkauf des Sportwagengeschäfts (Porsche AG) an Volkswagen hatte die Holding Investitionen rund um das Thema Auto und Mobilität angekündigt. Schon 2013 war die Rede von ein bis zwei Investitionen in einer Höhe von 100 bis 400 Millionen Euro gewesen. (dpa)