Das Deutsche Kfz-Gewerbe sieht sich gut gerüstet für die Herausforderungen der Elektromobilität. Das haben ZDK-Präsident Robert Rademacher und Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk in einem gemeinsamen Schreiben an Kanzlerin Angela Merkel bekräftigt. Merkel hatte auf der Vollversammlung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Anfang Dezember in Bayreuth einen entsprechenden Appell an das Kfz-Handwerk gerichtet.
In dem Brief führten die Verbandsspitzen u.a. aus, dass bereits durch das 2003 konzipierte Berufsbild des Kfz-Mechatronikers die Weichen in der beruflichen Qualifikation – gerade im Hinblick auf alternative Antriebe wie den Elektroantrieb – neu gestellt wurden. Zudem schule die dem ZDK angeschlossene Akademie (TAK) Mitarbeiter von Autohäusern und Werkstätten im gefahrlosen Umgang mit Hochvoltsystemen. Überdies hätten die Kfz-Betriebe großes Know-how erworben, das schon heute Hybridfahrzeuge zu Tausenden auf den Hebebühnen stünden. Deren Technik sei anspruchsvoller als die rein batteriebetriebener Fahrzeuge.
Ungeachtet dessen betonten Rademacher und Hülsdonk, dass das Kfz-Gewerbe die berufliche Qualifikation kontinuierlich der weiteren technischen Entwicklung anpassen werde. Die Branchenorganisation engagiert sich in den beiden Arbeitsgruppen "Nachwuchs/Qualifizierung" und "Rahmenbedingungen/Markteinführung" der Nationalen Plattform Elektromobilität (wir berichteten). (rp)