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e4 Testival: Wo sich Fuhrparkmanager und Werkstattleiter kundig machen

01.11.2022 11:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
e4 Testival 2022
Auf dem e4 Testival 2022 standen E-Autos für Testfahrten bereit.
© Foto: e4 QUALIFICATION GmbH

Ob neue Mobilitäts- und Logistik-Konzepte, Elektrifizierung von Fuhrparks oder die Hochvolt-Arbeit in der Werkstatt - bei dieser Veranstaltung nahm jeder Fachbesucher wertvolle Erkenntnisse mit.

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Der Hockenheimring stand beim "e4 Testival" am letzten Oktober-Wochenende ganz im Zeichen der E-Mobilität. "Deutschlands fahraktive Messe" bot nicht nur Gelegenheit, viele Elektrofahrzeuge genauer kennenzulernen - in zwei Nächten wurde auch die "ADAC 24h e-competition" ausgetragen.

Beim vierten e4 Festival nach 2018 - im vergangenen Jahr gab es Corona-bedingt eine Pause - bildete erstmals ein Fachbesuchertag ("B2Professionals") den Auftakt der Messe. Nicht zuletzt Flottenmanager von Unternehmen, die die Elektrifizierung ihrer Flotte planen, konnten sich in einer Vielzahl von Vorträgen sowie Workshops und Werkstattgesprächen auch über die Rahmenbedingungen der Elektromobilität von der Ladeinfrastruktur über rechtliche Aspekte bis hin zu Fördermöglichkeiten informieren.

Im Baden-Württemberg-Center BWC und im Mediacenter Sachsenhaus wurden der Rechtsfragen beim Bau von Ladeinfrastruktur ebenso angesprochen wie Ladesäulenprüfung oder Sicherheit und richtiges Werkzeug am Hochvolt-Arbeitsplatz in der Kfz-Werkstatt. Ebenfalls auf der Tagesordnung standen Erfahrungen auf der Langstrecke im Außendienst, Sicherung und Bergen von verunfallten Hochvoltfahrzeugen sowie Batteriewechselstationen als Treiber der E-Mobilität im Berliner Taxigewerbe.

Neue Mobilitäts- und Logistik-Konzepte für Kommunen, Planspiele zur Stadtentwicklung und Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern oder Unternehmen waren weitere Themen. Start-ups, junge Unternehmen, Hochschul-Teams und Hochschul-Projekte mit Ideen für die Mobilitäts- und Energiewende konnten diese auf Einladung des Baden-Württemberger Verkehrsministers Winfried Hermann auf der Bühne pitchen. Schließlich gab es auch einen Informationsmarktplatz für vertiefende Gespräche und konkrete Beratung bezüglich Versicherung, Fahrzeugauswahl und Sharing/Pooling.

Informationen rund um die E-Mobilität und Fahrzeugtests

An den beiden Folgetagen stand das "e4 Testival" dem breiten Publikum offen, um sich über alle Bereiche der E-Mobilität zu informieren und unterschiedlichste Fahrzeuge zu testen. Im Innenbereich des Fahrerlagers wurden außer E-Scootern vor allem elektrifizierte Zweiräder von E-Bikes über E-Roller von Vespa und Piaggio bis den pedalgesteuerten Elektromotorrädert von eRockit präsentiert. Dazu kamen noch dreirädrige Transporter mit und ohne Koffer-Aufbau.

Der ausgefallenste Elektro-Vierradler war der elektrische UTV, den die Mandrill automotive Gmbh aus Geislingen zeigte und der seit April 2022 eine Straßenzulassung besitzt. Die in der Ausstellung und bei den Probefahrten gesammelten Eindrücke konnten durch Vorträge mit Themen wie beim Fachbesuchertag und bei Diskussionen auf der Bühne des Forums auf dem Boxendach vertieft werden.

Mit direkter Ausfahrt auf die Rennstrecke gab es die Möglichkeit zu Testfahrten mit einzelnen vollelektrischen Modellen verschiedener Marken - vor allem aber mit der gesamten Kia-Palette: Der Elektrovorreiter e-Soul, dessen erste Generation schon 2014 in Deutschland in den Handel kam, die im Juli gestarteten zweite Generation des Niro EV als aktuellen E-Bestseller der Marke und den EV6, dem ersten ausschließlich für den reinen Elektroantrieb konzipierten Kia-Modell, das zu Europas "Car of the Year 2022" gewählt wurde.

Gesamte Kia-Palette vertreten

Der 4,70 Meter lange Crossover konnte direkt auf der Grand-Prix-Strecke getestet werden. Aber auch das Hochleistungsmodell EV6 war in Hockenheim schon als Safety Car des 24-Stunden-Rennens im Einsatz.

Sobald am Freitag und Samstag um 17 Uhr die Pforten für die Besucher geschlossen wurden, startete das 24-Stunden-Rennen. Es ging weniger um Geschwindigkeit als um eine möglichst energieeffiziente Fahrweise und die richtige Ladestrategie. Denn am Ende würde das Team gewinnen, das mit mindestens zwei Fahrern in den 24 Stunden die meisten Runden und damit die weiteste Strecke schaffte.

Insgesamt gingen 16 Teams an den Start und sechs davon in einem Kia, darunter auch die beiden ADAC-Teams. Damit stellt die koreanische Marke die meisten Fahrzeuge bei dieser zweiten "ADAC 24h e-competition". Seine Premiere feierte der Wettbewerb im Februar dieses Jahres, als das "e4 Testival" nach der Corona-bedingten Pause neu gestartet und um das 24-Stunden-Rennen erweitert wurde.

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