Rund 250 Führungskräfte und Verkaufssmitarbeiter des Autohauses Gotthard König haben sich Mittwochfrüh zu einer Demonstration rund um den Berliner Gendarmenmarkt getroffen. Startpunkt war um 8.30 Uhr das Renault Electric Vehicle Experience Center in der Markgrafenstraße 32.
Ausgestattet mit Plakaten, forderten die Demonstranten unter anderem "endlich eine Abwrackprämie für thermische Autos", "mehr Ladesäulen für mehr Mobilität und Flexibilität" sowie die "gleiche Förderung für Privatpersonen und Gewerbe". Ein Flyer mit den Forderungen wurde an interessierte Passanten verteilt. "Wir haben es verstanden und freuen uns, dass immer mehr Menschen elektrische Mobilität als echte Alternative verstehen. Umso mehr stellen wir uns die Frage, warum der Senat ausschließlich für Gewerbetreibende Förderprogramme ermöglicht und damit den privaten Verbraucher außen vor lässt", ist darauf zu lesen.
Das Berliner Programm "Wirtschaftsnahe Elektromobilität" fördert den Umstieg auf saubere Fahrzeuge mit bis zu 4.000 Euro für Pkw und mit bis zu 8.000 Euro für leichte Nutzfahrzeuge, doch dies nur für Gewerbetreibende. "Warum?", fragt das Autohaus König provokativ.
Eine PR-Aktion, die in der Hauptstadt für Aufsehen gesorgt haben sollte. Und die ein wenig an eine Demo der Autohaus Berolina Gruppe erinnert – Mitte November 2018 waren in Berlin 100 Mitarbeiter für neue Kollegen auf die Straße gegangen. (ah)
Hasan Cintuglu