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Das war das Autojahr 2023: Januar bis März

22.12.2023 14:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Ende März beschließen die EU-Staaten nach wochenlanger Blockade Deutschlands endgültig, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden dürfen, die Benzin oder Diesel tanken.
© Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Das Jahr war geprägt durch Krisen, Kriege und Verunsicherung. Dass es aber auch Erfolge und Jubiläen zu feiern gab, zeigen die Branchen-Highlights 2023. Teil 1 des großen AUTOHAUS-Jahresrückblicks.

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Januar

1.1. Kurt-Christian Scheel folgt zu Jahresbeginn offiziell auf Axel Koblitz, der nach 21 Jahren als ZDK-Hauptgeschäftsführer altersbedingt in den Ruhestand geht.

1.1. Seit dem Jahreswechsel gelten Händler, die eine entgeltliche Garantiezusage vergeben, steuerrechtlich als Versicherer. Das zieht großen bürokratischen und rechtlichen Aufwand nach sich.

1.1. Auf deutschen Straßen sind erstmals mehr als eine Million reine E-Autos unterwegs.

3.1. Bei Nissan in Deutschland können Neuwagen ab sofort auch abonniert werden. Dabei müssen die Kunden nicht auf den gewohnten Service des Markenbetriebs vor Ort verzichten.

4.1. Der koreanische Autobauer Ssangyong blickt auf eine Geschichte mit vielen Besitzerwechseln zurück. Seit kurzem hat die KG Group das Sagen.

9.1. Rund 3.200 Fachbesucher finden den Weg zur Elektronikmesse CES nach Las Vegas, wo auch die Autoindustrie einen spannenden Ausblick auf die Zukunft der Mobilität gibt.

10.1. Stellantis bekommt neuen Deutschland-Chef: Lars Bialkowski leitet ab sofort die deutsche Vertriebsgesellschaft des Autokonzerns.

13.1. Tesla senkt angesichts des schärferen Wettbewerbs die Preise in den USA und in Europa.

16.1. Seine Entscheidung brachte Volkswagen nach China: Ex-Konzernchef Carl H. Hahn stirbt im Alter von 96 Jahren.

24.1. Der Great Wall Motor Partnerverband wird als erste Händlervertretung einer chinesischen Marke gegründet.

26.1. Toyota läutet Generationswechsel ein: Präsident Akio Toyoda tritt ab.

30.1. Ford bekräftigt eine gute, mit dem Handel umsetzbare Agenturlösung. Der für April 2025 angekündigte Start in ein echtes Agentursystems verzögert sich allerdings.

31.1. Die Automobilmesse Erfurt knüpft in diesem Jahr wieder an das Vor-Krisen-Niveau an. Knapp 30.000 Besucher werden bei der dreitägigen Veranstaltung mit 100 Ausstellern – darunter 71 Händlerstände – gezählt.

Februar

1.2. Der Automobilunternehmer und Verbandsfunktionär Jürgen Karpinski erhält den "Goldenen Meisterbrief".

3.2. Der Stellantis-Konzern will sein Vertriebsmodell in ein echtes Agentursystem umstellen. Nach der Kündigung zum 31. Mai 2023 gibt es aber erst einmal Übergangslösungen.

6.2. Ford setzt beim neuen Konzept "Ford Pro" fortan auf die mobile Werkstatt, die direkt zum Kunden fährt.

7.2. Smart ist mittlerweile ein Joint-Venture von Mercedes und Geely. Jetzt bringt die Marke ihr erstes SUV nach Deutschland. Das Interesse übertrifft die Erwartungen.

9.2. AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat wird in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen für seine 30-jährige Tätigkeit an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) geehrt.

15.2. Die Bundesregierung will Kfz-Zulassungen über das Internet weiter vereinfachen. Das Kabinett beschließt eine Verordnung von Verkehrsminister Volker Wissing.

17.2. Cazoo verkauft sein deutsches Auto-Abo-Geschäft an den Mitbewerber ViveLaCar und dessen neue Muttergesellschaft The Platform Group.

24.2. Sono Motors zieht seinem Solarauto "Sion" den Stecker und will sich ausschließlich auf die Solartechnologie konzentrieren.

März

1.3. Mehr als drei Jahrzehnte war Antje Woltermann eine engagierte Kämpferin für den deutschen und europäischen Fabrikatshandel. Nun verlässt sie die Branchenbühne, ihre Position in der ZDK-Geschäftsführung übernimmt Marc Voß.

1.3. 38 Standorte, 2.500 Mitarbeiter und eine Milliarde Umsatz: Die neue Avemo Gruppe schafft es aus dem Stand unter die zehn größten Autohändler Deutschlands.

2.4. Volvo verkleinert sein deutsches Vertriebsnetz. Ab 2025 soll es nur noch 151 statt bisher 227 Vollfunktionsstandorte geben. 65 Händlerpartner mit 68 Standorten erhalten die Kündigung.

9.3. Der Mercedes-Händler Lueg entdeckt das Batterie-Recycling für sich und gibt eine Kooperation mit dem Entsorgungsunternehmen Deppe bekannt.


AUTOHAUS-Jahresrückblick 2023 - Teil 1

Kurt-Christian Scheel Bildergalerie

16.3. TotalEnergies erwartet, dass sich mit dem Vertrieb von Kraftstoffen bald kaum noch Geld verdienen lässt. Deshalb stoßen die Franzosen ihre Tankstellennetze in Deutschland und den Niederlanden ab.

16.3. Die Scherer Gruppe baut ihre Aktivitäten im Motorsport aus und gründet den Rennstall "Scherer Sport PHX"

17.3. Mit 600 Festgästen feiert BMW-Händler Thomas Timmermanns nicht nur seinen 60. Geburtstag, sondern auch das 50-jährige Jubiläum des erfolgreichen Familienunternehmens.

22.3. Volkswagen stimmt in Hamburg bis zu 13.000 Händler und deren Führungskräfte auf die Zukunft der Marke ein. Der Weg zur "Love Brand" geht vor allem über die Produkte. Der ID.2all feiert als Studie Weltpremiere.

28.3. Toyota kündigt die Händlerverträge. Der deutsche Importeur verweist auf eine europaweite Harmonisierung.

29.3. Das weitgehende Verbot neuer Autos mit Verbrennermotor kommt. Die EU-Staaten beschließen nach wochenlanger Blockade Deutschlands endgültig, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden dürfen, die Benzin oder Diesel tanken. Berlin setzt eine Ausnahme durch. So soll es möglich sein, bestimmte Verbrenner-Autos zu kaufen – vorausgesetzt, sie laufen ausschließlich mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen.

29.3. Beim ersten asp-Werkstattclub in der Motorworld München erfahren Werkstattprofis, wie professionelles Schadenmanagement in der Praxis funktioniert.

31.3. Die Online-Zulassung nimmt die Hürde: Der Bundesrat stimmt der Verordnung zur Digitalisierung der Fahrzeugzulassung zu. Der Beschluss bringt auch Erleichterungen für Autohäuser.


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