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Daimler-Entwicklungschef: Einheiltliche Regeln für Crashtests gefordert

30.11.2016 09:57 Uhr
Daimler-Entwicklungschef: Einheiltliche Regeln für Crashtests gefordert
Die Daimler-Manger Dieter Zetsche (r.) und Thomas Weber (l.) haben zusammen mit Winfried Kretschmann, Landeschef von Baden-Württemberg, das neue Technologiezentrum Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen eingeweiht.
© Foto: Daimler

Daimler-Manager Thomas Weber hat sich für eine weltweite Harmonisierung und Standardisierung von Crashtests ausgesprochen. Das würde helfen, die Komplexität einzugrenzen.

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Daimlers Entwicklungschef Thomas Weber hat sich für eine stärkere Angleichung von Crashtests weltweit ausgesprochen. "Wir wünschen uns natürlich weltweit harmonisierte und standardisierte Regeln, weil es uns helfen würde, Komplexität einzugrenzen", sagte Weber am Mittwoch bei der Einweihung eines neuen Zentrums für Fahrzeugsicherheit in Sindelfingen bei Stuttgart.

Die Anforderungen an Sicherheit seien in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, betonte Weber. Die Zahl der bei Daimler in Sindelfingen pro Jahr durchgeführten realen Crashtests habe sich in den vergangenen 15 Jahren auf 700 verdoppelt und gehe in Zukunft in Richtung 900 bis 1.000. Hinzu kommen tausende Simulationen. Jedes Land habe andere Anforderungen. Russland beispielsweise fordere als einziges Land einen Unfalltest mit Überschlag auf dem Dach. Schuld seien aber auch die Ratinginstitute, die ein Interesse an möglichst komplexen und teuren Verfahren haben, sagte Thomas Merker, der bei dem Autobauer für das Thema Fahrzeugsicherheit zuständig ist.

Daimler hat in den vergangenen Jahren in Sindelfingen rund 600 Millionen Euro in neue Entwicklungseinrichtungen investiert. Nach einem Windkanal und neuen Prüfständen wird nun das Crashtestzentrum eingeweiht. Das allein hat 200 Millionen Euro gekostet. Dort sind im Gegensatz zum alten Testzentrum Crashtests für seitliche Aufprallsituationen, Unfälle mit zwei Autos, mit Lastwagen aber auch mit Elektroautos möglich. (dpa)

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KOMMENTARE


Beobachter

01.12.2016 - 10:44 Uhr

Also wenn man von sich behautet der Beste zu sein und dieses auch treffend in einem Slogan "Das Beste oder nichts" packt, dann sollte man seine Fahrzeuge auch so bauen! In diesem Fall hätte man auch bei keinem Crashtest weltweit etwas zu befüchten. Aber da dieses anscheinend nicht der Fall ist und man bei der Sicherheit lieber sparen möchte, wird das wohl nichts.... Unfallszenarien halten sich nicht immer an leicht zu bestehende Crashtest oder anders ausgedrückt um der Beste zu sein muß man halt mehr tun als gefordert wird.


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