Im Zentrum der Jahreshauptversammlung des Daewoo-Händlerverbandes am Montag in Eisenach standen zum einen die von Daewoo angestrebte Margenkürzung beim Nubira Kombi sowie Fragen rund um den Wechsel der Marke Daewoo zu Chevrolet. Die rund 65 Teilnehmer diskutierten über die Vorgehensweise hinsichtlich der Margenkürzung, wobei noch offen ist, ob man hier den Klageweg beschreiten will. Eine Entscheidung darüber soll in den nächsten Tagen getroffen werden. Daewoo steht auf dem Standpunkt, dass es sich beim Nubira Kombi um ein neues Modell handele, weshalb die Marge hier statt 16 nur 13 Prozent betragen soll. Zentrales Thema war darüber hinaus der Markenwechsel von Daewoo zu Chevrolet sowie damit verbundene abwicklungstechnische und juristische Fragen. Daewoo Automobile Deutschland-Chef Günter Sommerlad konnte die offenen Fragen der Händler nur teilweise befriedigend beantworten und verwies in wesentlichen Punkten auf demnächst durchzuführende regionale Händlertreffen. Hier sollen Details erörtert werden. Ein wesentlicher Punkt auf der Jahreshauptversammlung sollte auch der so genannte "Side Letter" – eine Ergänzung zum Vertrag hinsichtlich des Markenwechsels – sein, der dem Verband jedoch erst am Mittag des Veranstaltungstages vorgelegt wurde. Daewoo drängt darauf, dass die Partner diesen Side Letter möglichst schnell unterschreiben, der Verband hingegen empfiehlt den Händlern, die Unterschrift zurückzustellen, solange der Informationsbedarf durch den Importeur nicht befriedigt werde. (st) Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in AUTOHAUS 22, das am 15.11. erscheint.
Daewoo-Händlerversammlung: Markenwechsel wirft Fragen auf
"Side Letter" und angestrebte Margenkürzung beim Nubira Kombi sorgen für Diskussionen