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Chrysler-Händler: Optimistische Unsicherheit

29.05.2009 11:45 Uhr
Chrysler-Händler: Optimistische Unsicherheit
Radek Jelinek: "Chrysler Deutschland ist nicht direkt von den Entwicklungen in den USA betroffen."
© Foto: Joerg Koch/ddp

Bei der Informationsveranstaltung des Chrysler-Händlerverbandes gab es keine konkreten Zusagen. Chrysler Deutschland Geschäftsführer Radek Jelinek geht jedoch vom Fortbestand des Unternehmens aus.

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In Fulda trafen sich gestern die Mitglieder des Chrysler Händlerverbandes und des Verbandes der Chrysler Servicepartner gemeinsam mit der Geschäftsführung von Chrysler Deutschland zu einer Informationsveranstaltung. Chrysler, Jeep und Dodge-Händlern ging es schon mal besser. Von der Abwrackprämie profitiert man kaum, über der amerikanischen Mutter kreist der Pleitegeier und von den europäischen Nachbarn strömen Autos auf den deutschen Markt, die nur noch gut die Hälfte des deutschen Listenpreises kosten. Wie geht es weiter war denn auch die zentrale von vielen Fragen auf der gestrigen Infoveranstaltung des Chrysler Händlerverbandes auf dem Gelände des Chrysler Autohauses Jakob in Fulda/Petersberg. Vor allem auch, nachdem die Chrysler-Zulassungen im April deutschlandweit um gut 35 Prozent eingebrochen sind, kaum neue Kunden für die Marke zu begeistern sind und man gegenwärtig davon ausgeht, dass Chrysler nach gut 13.000 Zulassungen im letzten Jahr dieses Jahr eher an der 6.000 Marke kratzt. Konkrete Zusagen zur Zukunft von Chrysler konnte niemand geben, da die Entscheidung in den USA vertagt wurde und gegenwärtig alles am seidenen Fiat-Faden hängt. Chrysler Deutschland Geschäftsführer Radek Jelinek bemühte sich allerdings redlich um das Versprühen von Optimismus gegenüber den rund 130 anwesenden Chrysler-Händlern und Servicepartnern und glaubt an einen positiven Abschluss der gesamten Angelegenheit für Chrysler. Jelinek: "Ich gehe von einem Fortbestand des Unternehmens aus. Zudem sind wir als Chrysler Deutschland nicht direkt von den Entwicklungen in den USA betroffen." In diesem Zusammenhang sei auch das Thema Garantie und Aftersales für die deutschen Partner gesichert. Weniger gute Nachrichten gab es von Seiten der Mercedes Bank, vertreten durch Harald Schneefuß. Demnach wird sich die Mercedes Bank nach der vollständig vollzogenen Trennung von Daimler und Chrysler zum 30. September 2009 von den Chrysler Partnern trennen. Bis dahin und mit einer gewissen Kulanzzeit, die nicht weiter definiert wurde, sollen laut Schneefuß alle bekannten Serviceleistungen beibehalten werden. Parallel dazu gibt es laut Jelinek bereits Gespräche mit anderen Banken in denen auch eine Generallösung für die Bestandsfinanzierung angestrebt wird. So lange in den USA keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden, hängen die deutschen Chrysler, Jeep und Dodge Partner also weiter in der Schwebe. Insofern bot das Treffen in Fulda auch eine gute Gelegenheit sich im Vortrag von Sven Köhnen aus der Kanzlei Graf von Westphalen über die rechtlichen Konsequenzen und Möglichkeiten des Handels nach einer Chrysler Insolvenz zu informieren. Denn einen Plan B sollte jeder in der Tasche haben. Und wenn es mit Fiat und Chrysler weiter geht? Auch in diesem Fall bleibt es weiter spannend wie sich zum Beispiel die bestehenden Fiat- und Chrysler-Händler am Markt strukturieren werden.

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