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Chipmangel: Neuwagenkäufer wollen nicht lange warten

25.06.2021 15:33 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autokauf; Showroom; Autohaus; Autohandel; Autokäufer; Verkauf; Verkäufer; Neuwagen
Viele Kunden wollen nicht gerne auf ihren Neuwagen warten.
© Foto: harbucks/stock.adobe,com

Die große Mehrheit der Kunden will trotz Chipmangels nicht lange auf ihr neues Auto warten. Gibt es keinen raschen Liefertermin, wollen sich daher etliche auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen. Doch es gibt ein einfaches Mittel, um die Kunden doch zum Warten zu bewegen.

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Zwei Drittel der Neuwagenkäufer wollen nicht länger als vier Monate auf ihr neues Fahrzeug warten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Neuwagen-Vergleichsportals Carwow unter 2.300 Bürgerinnen und Bürgern. Anlass der Umfrage waren die aktuellen Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern, die bei vielen Herstellern zu Engpässen und Lieferschwierigkeiten führen. Mit der Umfrage wollte Carwow nun herausfinden, wie sich diese auf das Kaufverhalten auswirken.

Dabei zeigte sich, dass ein Großteil der Käufer überaus ungeduldig ist: 39,5 Prozent wollen nur bis zu zwei Monate warten. Für weitere 27,7 Prozent wären auch Wartezeiten von drei bis vier Monaten akzeptabel (fünf bis sechs Monate: 15,3 Prozent). Mehr als sechs Monate wollen hingegen nur 17,5 Prozent warten.

Die Bereitschaft sich umzuentscheiden ist auch bei erhöhten Wartezeiten nicht übermäßig groß

Aufbauend darauf wurden die Umfrageteilnehmer gefragt, für welche Alternativen sie sich entscheiden würden, wenn diese deutlich schneller lieferbar wären. Dabei zeigte sich paradoxerweise, dass trotz der eigentlich geringen Wartebereitschaft 54,5 Prozent der Befragten bei ihrer Entscheidung bleiben. Bei denjenigen, für die Alternativen in Frage kommen, liegen Gebrauchtwagen mit 18,2 Prozent ganz vorne. Bei diesen allerdings müssen die Verbraucher damit rechnen, dass aufgrund der derzeit hohen Nachfrage nicht jedes gewünschte Modell verfügbar ist. Zudem ziehen die Preise für gebrauchte Pkw (auch wegen der Lieferengpässe bei Neuwagen) zur Zeit deutlich an (mehr dazu lesen Sie hier: Corona macht Gebrauchtwagen teuer)

Hinter den Gebrauchtwagen folgen als zweitbeliebteste Alternative Autos mit einer anderen Antriebsart (11,8 Prozent), Fahrzeuge anderer Marken (9,9 Prozent) und andere Modelle der gleichen Marke (5,5 Prozent). Nach Angaben von Carwow blieben allerdings vor allem diejenigen bei ihrer Entscheidung, die auch längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Im Umkehrschluss war die Bereitschaft, sich nach Alternativen umzusehen, tendenziell bei denjenigen höher, die besonders ungeduldig waren.

Die Umfrage offenbarte zudem, dass sich viele der eigentlich ungeduldigen Käufer bei der Stange halten lassen, wenn ihnen der Hersteller oder Händler für die lange Wartezeit zusätzliche Leistungen oder Services anbietet: 82,5 Prozent erklärten, sie würden in diesem Fall auch längere Wartezeiten akzeptieren.

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