Das Neuwagenportal carow sieht in Zeiten von Corona einen klaren Trend zum Online-Autokauf. Über die Plattform seien 2020 nicht nur mehr Angebote an Interessenten gegangen, sondern auch mehr Fahrzeuge gekauft worden als je zuvor, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. "Wegen geschlossener Autohäuser suchten mehr Leute denn je ihr neues Auto online aus, was carwow einen deutlichen Zuwachs bescherte", erklärte Geschäftsführer Philipp Sayler von Amende. "Wir freuen uns, dass wir durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in den Autohäusern sie in dieser herausfordernden Zeit unterstützen konnten."
Den Angaben zufolge wuchs die Anzahl der versendeten Neuwagenangebote um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch stärker legten die tatsächlichen Verkäufe mit knapp 60 Prozent zu. Sayler von Amende: "Dieses große Wachstum an Verkäufen zeigt, wie sehr die Effizienz im Kaufprozess gestiegen ist – dank unter anderem steigender Abschlussquoten der Autohäuser und Produktverbesserungen im Handelsportal."
Auch die Art der nachgefragten Fahrzeuge hat sich laut carwow während der Krise geändert. So erleben E-Autos einen Boom, allein im Januar dieses Jahres machten auf der Plattform vollelektrische Fahrzeuge 26 Prozent aus, ein Plus von zehn Punkten im Vergleich zum Januar 2020. Auch Hybridfahrzeuge stiegen von 13 auf 17 Prozent. Der Absatz von Verbrennern wie Benziner und Diesel hingegen sei deutlich rückläufig, hieß es.
Der Trend zum kontaktlosen Autokauf wird aus Sicht von Sayler von Amende auch 2021 anhalten. "Wir gehen davon aus, dass sich die Anzahl der versendeten Neuwagenangebote und die Verkäufe um mindestens 50 Prozent erhöhen werden. Denn die Wichtigkeit des digitalen Neuwagenkaufs wird weiter zunehmen." Wachstumsimpulse verspricht sich carwow in diesem Jahr auch von dem neu gestarteten YouTube-Kanal, einer stärkeren Präsenz im TV sowie weiteren Kooperationen mit Automarken.