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Brief an die Verkehrsminister der Bundesländer: VDIK-Präsident fordert unbürokratische Lösungen bei der Zulassung

02.04.2020 11:29 Uhr
Brief an die Verkehrsminister der Bundesländer: VDIK-Präsident fordert unbürokratische Lösungen bei der Zulassung
Reinhard Zirpel: "Es ist nicht einzusehen, dass es in manchen Zulassungsstellen geht und in anderen nicht."
© Foto: VDIK

Geschlossene Zulassungsstellen sind derzeit ein großes Problem für die Branche. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel hat sich jetzt mit einem Brief an die Verkehrsminister der Länder gewandt und fordert sie auf, Zulassungen zu ermöglichen.

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Nach dem gemeinsamen Appell mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) an Bund, Länder und Kommunen von Anfang der Woche hat sich der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK)  nun nochmals gezielt an die Verkehrsminister der Bundesländer gewandt, um auf die Probleme des Kfz-Handels mit geschlossenen Zulassungsstellen hinzuweisen.

Präsident Reinhard Zirpel appelliert an die zuständigen Amtsträger Lösungen zu suchen, wie Zulassungen möglich sein könnten: "Es ist nicht einzusehen, dass es in manchen Zulassungsstellen geht und in anderen nicht." Der derzeitige Einbruch zeige den Umfang der Einschränkungen: Waren es vor der Corona-Krise in diesem Jahr bundesweit noch durchschnittlich 12.000 Zulassungen pro Tag, seien es jetzt nur noch rund die Hälfte. Die derzeit vielerorts geschlossenen Zulassungsstellen verhinderten, dass der Handel seine Bestände in dringend benötigte Liquidität umwandeln kann. 

Online Abwicklung ermöglichen

Zirpel schlägt den Länderverkehrsministern die gebündelte Abwicklung von Zulassungen über den Handel vor, die gefahrlos ohne körperlichen Kontakt zwischen Menschen erfolgen könnte. Auch die Fahrzeugzulassung über Internet (Projekt i-kfz) wäre zumindest für einen Teil der Fahrzeugzulassungen ein gangbarer Weg, schreibt er. "Wir halten daher die Bearbeitung von Zulassungsanträgen, deren notwendige Dokumente per E-Mail an die Zulassungsstellen gesendet werden, in der derzeitigen Ausnahmesituation für eine Lösung", so Zirpel wörtlich. "Die Dokumente und notwendigen Plaketten könnten dann, ähnlich dem Verfahren aus dem Projekt i-kfz, an die Autohäuser zurückgeschickt werden."

Unbürokratische Lösungen in der täglichen Praxis vor Ort zeigten, dass eine solche Vorgehensweise gut funktioniere. Leider werde dies aber viel zu wenig praktiziert. Den Importeuren sei wichtig, dass das System als Ganzes erhalten bleibt, betonte der VDIK-Präsident. Nur dann sei ein geordneter Wiederaufbau nach dem Ende der Corona bedingten Einschränkungen möglich. (dp)

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