Die deutsche Autobranche ist innerhalb der EU am stärksten von der Corona-Krise betroffen. Wegen des nun rund 18 Arbeitstage währenden Produktionsstopps bei allen großen Herstellern wurden hierzulande 359.287 Fahrzeuge weniger gebaut als eigentlich vorgesehen, hat der Branchenverband ACEA errechnet.
Damit liegt Deutschland klar vor Spanien mit 237.806 Fehl-Fahrzeugen. Dort fehlten zum Zeitpunkt der Berechnung bereits 19 Arbeitstage. Auf dem dritten Platz liegt Frankreich mit 113.200 nicht gebauten Kfz in 15 Arbeitstagen. Im besonders stark von der Coronakrise betroffenen Italien klafft nach 21 Nicht-Arbeitstagen eine Lücke von 78.434 Fahrzeugen.
Auch hinsichtlich der von der Krise betroffenen Beschäftigten liegt Deutschland europaweit an der Spitze. Die ACEA rechnet mit insgesamt 568.518 Arbeitnehmern bei den Herstellern ohne Zulieferer. In der EU und dem Vereinigten Königreich sind insgesamt 1,1 Millionen Beschäftigte betroffen, die Zahl der fehlenden Fahrzeuge liegt bei 1,2 Millionen. (SP-X)