Der Leiter der Deutschland-Region der BMW Group, Ludwig Willisch, wechselt zum 1. Januar an die Spitze des unternehmensinternen Autoveredlers BMW M GmbH. Willisch werde Vorsitzender der Geschäftsführung des Unternehmens und verantworte damit künftig neben Entwicklung und Produktion auch den Vertrieb, sagte ein BMW-Sprecher am Dienstagabend in München und reagierte damit auf einen Bericht des "Handelsblattes" (Mittwochsausgabe). Ein Nachfolger für Willisch steht noch nicht fest. Der Wechsel bedeute für Willisch "eine klare Weiterentwicklung" und stehe entgegen dem Bericht in keinem Zusammenhang mit den Renditezahlen und der Geschäftsentwicklung in Deutschland, mit der man zufrieden sei, sagte der Sprecher. "Das Deutschlandgeschäft von BMW hat sich deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt." Das "Handelsblatt" hatte in der Personalie ein weiteres Indiz für die angespannte Situation beim Münchener Hersteller gesehen. Wie der Konzern heute außerdem mitteilte, wird Hendrik von Kuenheim (48), Sohn des langjährigen BMW-Chefs Eberhard von Kuenheim und bisher Leiter der Vertriebsregion Spanien, ebenfalls ab Jahreswechsel die Leitung des Geschäftsbereichs "BMW Motorrad" übernehmen. Der Geschäftsbereich Motorrad beinhaltet die beiden Marken BMW Motorrad und Husqvarna Motorcycles mit Produktionsstandorten in Berlin und im norditalienischen Varese. (dpa/ng)
BMW tauscht Deutschland-Chef aus
Ludwig Willisch geht zur Tuningtochter M / Kuenheim-Sohn übernimmt Motorradsparte