Die Berliner Weller Holding expandiert weiter: Zum 1. Juni 2025 übernimmt das Unternehmen die Autohausgruppe Block am Ring mit sieben Standorten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.
Mit der Übernahme sichert sich Weller einen der traditionsreichsten Autohändler Deutschlands – und nach eigenen Angaben den ältesten BMW-Händler der Welt. Block am Ring vertreibt heute neben BMW auch Mini, Hyundai sowie BMW Motorrad. Das familiengeführte Unternehmen ist seit knapp 130 Jahren im Automobilgeschäft tätig und zählt aktuell 260 Mitarbeitende.
"Mit Block am Ring gewinnen wir nicht nur eine Autohausgruppe mit großer Geschichte, sondern auch ein hervorragend aufgestelltes Team mit starken Kundenbeziehungen", sagte Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter, am Dienstag. Die Marke wolle die Erfolgsgeschichte gemeinsam fortschreiben.
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Die Standorte in Braunschweig, Goslar, Hildesheim, Peine, Salzgitter, Wernigerode und Wolfenbüttel ergänzen das bestehende Weller-Netzwerk, das damit auf insgesamt 42 Autohäuser wächst. Alle Beschäftigten von Block am Ring werden übernommen.
"Größeneffekte realisieren"
Claudia Block, geschäftsführende Gesellschafterin, erklärte: "Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter und unsere Autohausgruppe nahtlos mit Weller in eine erfolgreiche Zukunft gehen." Auch Geschäftsführer Luca Block betonte die Chancen des Zusammenschlusses: "In einer schwer vorhersehbaren Zeit ist es entscheidend, Größeneffekte zu realisieren. Ich persönlich freue mich auf die Zukunft mit Weller."
Für Weller ist die Akquisition ein wichtiger Schritt, um das Geschäft mit der Marke BMW weiter auszubauen. Man verfolge konsequent die Strategie, profitabel, gebietskonform zu wachsen und seine Marktposition nachhaltig zu stärken, betonte Weller. Mit den neuen Betrieben steigt die Zahl der BMW-Standorte der Gruppe auf 31.
Das Autohaus Weller ist einer der größten Automobilhändler in Deutschland. Das Portfolio umfasst künftig die Marken BMW, Mini, Toyota, Lexus, Seat, Cupra, MG, Hyundai, Horwin und Microlino. Im vergangenen Jahr setzte die Gruppe mit über 2.300 Mitarbeitenden mehr als 48.000 Fahrzeuge ab und erzielte einen Umsatz von über 1,6 Milliarden Euro.
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