Der Autobauer Daimler hat seine Verkaufszahlen im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Der Konzern verkaufte 1,26 Millionen Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Zuwachs ging dabei in erster Linie auf die Kernmarke Mercedes-Benz zurück, die um 15,3 Prozent auf 1,16 Millionen Autos zulegte. Sorgenkind blieb dagegen der Stadtwagen Smart; der Absatz des Kleinwagens brach um 16,6 Prozent auf 97.500 Autos ein.
Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte: "Das letzte Jahr war für uns ein voller Erfolg." Die Prognose, 2010 mit Mercedes-Benz um mindestens zehn Prozent zu wachsen, habe sich somit mehr als erfüllt. "Wir sind stärker gewachsen als der weltweite Pkw-Gesamtmarkt und konnten daher Marktanteile gewinnen."
Der Autobauer startet außerdem zuversichtlich in das neue Jahr. Zetsche verwies unter anderem auf die neue Generation des Volumenmodells C-Klasse, das im Frühjahr auf den Markt kommen soll. Eine Absatzprognose für 2011 wollte eine Unternehmenssprecherin nicht geben.
Mit dem Zuwachs bei den Verkaufszahlen im Gesamtjahr 2010 hat der Autobauer die Krise endgültig hinter sich gelassen. Im Dezember konnte die Kernmarke Mercedes-Benz bei den Verkäufen im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast elf Prozent auf 108.100 Fahrzeuge zulegen. Damit steigerte die Marke mit dem Stern im vierzehnten Monat in Folge ihren Absatz. Das Unternehmen profitierte vor allem auch von den Verkäufen in China. Insgesamt wurden dort im vergangenen Jahr 148.400 Autos verkauft - eine Zunahme um 112 Prozent im Vergleich zum Krisenjahr 2009. Auch in Russland, Indien und Brasilien stiegen die Auslieferungen.
In den USA übertraf die Marke den Angaben zufolge ihr Absatzziel. Auf dem zweitgrößten Einzelmarkt wurden 2010 die Verkäufe um 14 Prozent auf 216.400 Autos gesteigert. In Deutschland lag der Absatz mit 265.500 Fahrzeuge auf Vorjahresniveau, in Westeuropa verbuchte der Stuttgarter Konzern einem Zuwachs um zwei Prozent auf 291.900 Autos. (dpa)