Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Autohäuser verhindern derzeit den Kontakt mit dem Kunden. Mit Online-Tools lässt sich die Corona-Krise nicht nur überbrücken, das Kfz-Unternehmen sammelt damit vielmehr Erfahrungen auf dem Weg zur Digitalisierung der Verkaufsprozesse. Der IT-Anbieter Betzemeier Automotive aus Minden bietet dem Autohandel hierfür mit dem "Ankaufnavigator" eine Lösung für die eigene Webseite.
Das Tool ist eine White-Label-Lösung. Mit der Eingabe weniger Daten erhält der Kunde eine individuelle Bewertung für sein Fahrzeug. Diese erste Preiseinschätzung ist der Startpunkt für das Beratungsgespräch. Die Verkäufer profitieren von qualitativen Leads mit Kunden- und Fahrzeugdaten sowie Bildern vom Fahrzeug, wie Geschäftsführer Clemens Betzemeier erklärt. "Wir haben festgestellt, dass damit die Motivation zur Leadbearbeitung durch die Verkäufer massiv gesteigert wird." So biete das System nahezu vollständige Fahrzeuginformationen und generiere Vergleichsangebote aus Autobörsen.
Die Steigerungsraten würden die Wichtigkeit des "Ankaufnavigators" als integrativen Bestandteil der Händlerwebseite belegen, so Betzemeier. In Bezug auf eine Vergleichsgruppe von Händlern konnte beispielweise die Leadgenerierung im März 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat im Durchschnitt um über 56 Prozent erhöht werden. Erfahrene Autohäuser führen Minderwertermittlung oder Reparaturkalkulation optional mit dem "Check Advisor"-Tool durch. Hiermit lassen sich die für den Fahrzeugprozess wichtigen Dokumentationen und Workflows individuell gestalten und digitalisieren. Die Folge sind kürzere Standzeittage.
Der IT-Experte betont: "Mit unseren Produktkonzepten können Prozesse vereinfacht, Kosten gespart, die Kundenbindung gestärkt und effektiv die Erträge erhöht werden." Betzemeier ist mit seinem Dealer Management Systemen "werwiso" bereits seit 30 Jahren auf dem Markt. Betreut werden über 800 Kunden mit mehr als 10.000 Usern. (rm)