Ausgabe 21/2010: Besser gewappnet

Besser gewappnetEDV E Warum das Autohaus Schiermeier nach fast 30 Jahren das Dealer Management-System wechselte und sich für den Kfz-Piloten von Attribut entschieden hat.von karolina ordyniecWer auf die über 100-jährige Firmengeschichte des Autohauses Schiermeier in Osnabrück zurückblickt, der begibt sich gleichzeitig auf eine Zeitreise der Marke Opel. Davon zeugen die zahlreichen Bilder und Erinnerungsstücke im Büro des Seniorchefs. An der Wand hängen Fotos des Betriebes aus der Jahrhundertwende, in der Vitrine im Eck erinnert ein Miniaturmodell des legendären Opel „Laubfrosch“ an glanzvolle Zeiten, als die Rüsselsheimer mit diesem ersten Fließbandmodell zum größten Automobilhersteller Deutschlands avancierten. Im Jahr 1907 schloss Fritz Schiermeier in Rüsselsheim als einer der ersten Händler in Deutschland einen Vertrag mit Opel und war sicherlich ein Beispiel für viele Betriebe in der damaligen Zeit: Er florierte in der Kaiserzeit, erlitt Verluste zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise, Zerstörung im 2. Weltkrieg und genoss dann den Wohlstand und Boom der Wirtschaftswunderzeit in den 50er und 60er Jahren. Heute, im Jahr 2010 angekommen, wird das Unternehmen von Knut Knüppe in vierter Generation geleitet, wobei ihm Vater Friedhelm Knüppe hin und wieder beratend zur Seite steht. 120 Mitarbeiter beschäftigt Schiermeier an den Standorten Osnabrück, Rheine, Bramsche und Ibbenbüren. Zu der Marke Opel sind noch Fiat, Fiat Professional, Alfa Romeo und Chevrolet dazugekommen. Tradition und FortschrittIn dem familiengeführten Unternehmen schätzt man die Tradition, ist gleichzeitig aber dem Fortschritt gegenüber aufgeschlossen. Denn im Hause Schiermeier wird nach wie vor gemäß der Erfahrung gehandelt: Wer nicht mit der Zeit geht – geht mit der Zeit. Muss man auch, denn ein Unternehmen mit vielen Betrieben, mehreren Marken und immer mehr Vorgaben von Seiten der Hersteller verlangt nach optimaler Organisation und immer schnellerer Reaktion auf Veränderungen im Markt. Hierbei wurde der Verkauf und Service seit 1975 von dem Dealer Management System Autonom von ADP unterstützt. Als dieses aber bis Ende 2008 auf Veranlassung des Herstellers und wegen seiner überholten Technik abgeschaltet werden sollte, um dem Nachfolgesystem Platz zu machen, entschied sich Knut Knüppe für eine ergebnisoffene Prüfung aller vom Hersteller zugelassener Systeme. „Das neue System war uns zu teuer und zu unsicher, weil es noch keine Erfahrungswerte gab“, sagt der IT-Beauftragte Adalbert Alpers. „Wir wollten ein neues, zeitgemäßes System, das den Herausforderungen eines Unternehmens mit mehreren Standorten und Marken gerecht wird.“Transparenz schaffenIm Dezember 2008 folgte dann die Entscheidung für das Dealer Management System Kfz-Pilot von Attribut. Adalbert Alpers: „Uns gefiel, dass der Kfz-Pilot ein komplettes, vollintegriertes System ist, das alle wichtigen Prozesse im Autohaus abdeckt und gleichzeitig flexibel eigene Anforderungen erfüllt werden, wo immer es möglich ist“, unterstreicht Alpers. Das neue DMS sollte Transparenz in den Zahlen schaffen, damit die Geschäftsleitung über den aktuellen Stand zeitnah informiert ist. Außerdem sei die Nähe des IT-Hauses zu Opel von großer Bedeutung gewesen, so Alpers. Seit seiner Gründung vor 20 Jahren bilden Opelbetriebe mit ca. 60 Prozent den Großteil der Kunden beim Bargteheider Softwareanbieter. Dadurch verfügt Attribut über sämtliche von der AO GmbH zertifizierte Schnittstellen, einen Opel Fahrzeugkonfigurator, ein vollintegriertes Formularwesen, eine Schadenskalkulation von DAT oder Audatex und vieles mehr. Gleichzeitig aber können mit dem Kfz-Piloten weitere Marken abgebildet werden, darunter auch die Marken des Fiat Konzerns. Spannender MomentDas Softwareunternehmen habe den Systemwechsel sehr gut vorbereitet. Schritt für Schritt wurde das neue DMS integriert, während das Alltagsgeschäft weiterlief. Parallel dazu fanden Schulungen im Haus statt. Dann, im Juni 2009, erfolgte die Scharfschaltung. „Das war schon ein spannender Moment“, sagt Friedhelm Knüppe. Ein komplettes System umzustellen sei ja schon eine große Herausforderung, für die Technik wie für die Mitarbeiter. Große Erleichterung folgte, als das System dann reibungslos lief.Einfache Handhabung Was sich in den fast anderthalb Jahren so alles verändert hat, bringt Adalbert Alpers auf den Punkt: „Daten, egal ob zur Werkstattauslastung, zum Fahrzeugbestand oder zur Reifeneinlagerung, liegen uns jetzt transparent vor und lassen sich schnell auswerten. Außerdem macht die an Windows angelehnte Benutzeroberfläche eine Handhabung für unsere Mitarbeiter leicht.“Den größten Vorteil sieht aber Knut Knüppe darin, dass man als Unternehmen nun besser gewappnet ist für plötzliche Marktveränderungen und dementsprechend schnell reagieren könne. „Es geht einfach schneller und es werden für einen Händlerbetrieb unerlässliche Anforderungen erfüllt, wie z. B. eine opimale Kundenbetreuung und Verkäufersteuerung“, resümiert der Geschäftsführer. Erst kürzlich wurde der Kfz-Pilot um weitere Funktionen erweitert: Mit dem Modul One-Touch-Marketing soll die Kundenbindung durch regelmäßig durchgeführte Marketingaktionen verstärkt werden. Außerdem arbeitet das 40-köpfige Team bei Attribut momentan an einem Modul zur Verwaltung von Leasingrückläufern. zLesen SIe hier...... welche Vorteile sich aus der Installation des DMS Kfz-Pilot von Attribut für das Autohaus ergeben haben.

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