Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen war 2020 trotz der Corona-Krise stark. Im gesamten Jahr registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rund 7,02 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen und damit 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Nach den starken Einbrüchen von März bis Mai, vor allem bedingt durch den Lockdown, erholte sich der GW-Markt seit Juni mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten. Lag das Minus gegenüber dem Vorjahr im Mai noch bei kumuliert 16,1 Prozent, sank es bis Jahresende deutlich. Die schnellere Erholung des Gebrauchtwagenmarktes liegt nach Angaben des Branchenverbandes ZDK daran, dass aufgrund teilweise beschränkter Lieferfähigkeit von Neuwagen viele Kunden auf junge Gebrauchte umschwenkten.
Insgesamt wechselten 2020 rund 8,1 Millionen Kraftfahrzeuge ihren Besitzer. Das entsprach einem Rückgang um 1,3 Prozent. Darunter waren neben Pkw auch 525.685 Krafträder (plus 10,1 Prozent), 5.330 Busse (minus 11,2 Prozent), 397.751 Lkw (plus 3,5 Prozent) und 133.055 Zugmaschinen (plus 4,4 Prozent). Die Zahl der umgeschriebenen Kfz-Anhänger lag bei 412.579 – ein Zuwachs um 2,2 Prozent. (SP-X/rp)