Mehr als jeder vierte deutsche E-Autokäufer könnte sich den Erwerb eines chinesischen Fahrzeugs vorstellen. Das ist Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Bearing Point. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Zuspruch der Kundschaft damit in etwa verdoppelt.
Verloren hat in der Kundengunst im Gegenzug vor allem der US-amerikanische Hersteller Tesla. Konnten sich im vergangenen Jahr noch mehr als ein Viertel der Befragten für ein Modell der Marke erwärmen, waren es zuletzt nur noch gut 15 Prozent.
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Den höchsten Zuspruch genießen aktuell die Volumen- und Premium-Marken des Volkswagens-Konzerns, die für rund ein Drittel der Käufer in Betracht kommen. Mehr als ein Viertel würde sich auch bei der Opel- und Peugeot-Mutter Stellantis umschauen. Nachlassenden Zuspruch gab es bei Mercedes-Benz, BMW/Mini, Renault/Dacia, Hyundai/Kia und Volvo/Polestar.
Neue Automarken aus China
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Laut der Umfrage von Bearing Point gaben zu Jahresbeginn bundesweit knapp 30 Prozent der Kaufinteressen an, dass ein Elektroauto für sie grundsätzlich infrage kommen würde. Dabei ist die Quote in der Altersgruppe zwischen 25 und 44 Jahre annähernd doppelt so hoch wie bei den älteren Befragten.
Weiteres Ergebnis: Das Erleben des elektrischen Fahrens macht den Unterschied. Potenzielle Käufer mit E-Auto-Erfahrung sagen zu 43 Prozent "Ja" zu einem Stromer. Bei den übrigen Befragten beträgt der Wert lediglich 13 Prozent.
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