Der Kauf eines Gebrauchtwagens in Belgien soll für Verbraucher transparenter werden. Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) am Mittwoch mitteilte, müssen dort Gebrauchte ab 1. Dezember vor dem Verkauf eingehend überprüft werden und über einen so genannten "Carpass" verfügen. Die Vorlage dieser Unterlagen sei künftig Pflicht, um ein Fahrzeug ummelden zu können. Zwar sei der Carpass selbst bei schlechtesten Noten kein Verkaufshindernis, der Kunde habe aber mit dem Komplett-Check die gesamte Lebensgeschichte eines Autos vor Augen, hieß es. Laut ARCD werden dabei über dem erforderlichen TÜV-Sicherheitscheck hinaus 80 Detailbereiche unter die Lupe genommen und nach einer dreiteiligen Skala von "gut" bis "verbesserungswürdig" beurteilt. Angefangen von den Scheinwerfern über Chassis und Karosserie werden u.a. auch Airbag, Rußfilter und die gesamte Elektronik des Pkw benotet. Reifen werden mit genauer Markenangabe notiert, um ein nachträgliches Umrüsten durch den Verkäufer zu verhindern. Zudem erscheinen sämtliche Reparaturen und Routineservices in dem Dokument. (rp)
Belgien: "Carpass" für Gebrauchtwagen
Komplett-Check soll Käufer ein genaues Bild über den Fahrzeugzustand vermitteln