Ausgabe 03/2007: AVAG-Chef wechselt in den Aufsichtsrat

AVAG-Chef wechselt in den AufsichtsratSir Albert StillDie AVAG, zweitgrößte automobile Handelsgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Augsburg, steht vor einer Zäsur: Albert Still, der Vorstandsvorsitzende der AVAG, über 40 Jahre an erster Stelle des Unternehmens, die "Seele" des Unternehmens, hat zum 2.1.2007 seine Aufgaben an seinen langjährigen Vize und Wegbegleiter, Dr. Volker Borkowski, übergeben. Albert Still wechselt in den Aufsichtsrat. Dr. Borkowski wie den leitenden Mitarbeitern der AVAG war es ein großes Anliegen, ihrem scheidenden Vorstandsvorsitzenden Albert Still unter dem Leitmotiv "My Way" ein Monument der Dankbarkeit zu setzen. Über 300 geladene Gäste wurden Zeugen unvergesslicher Stunden. Albert Still übernahm in Augsburg von seinem Vater vor vierzig Jahren den Opel-Betrieb und baute von Augsburg aus einen Automobilkonzern auf, der in seinem letzten Amtsjahr an 90 (internationalen) Standorten 44.000 Neuwagen und 30.000 Gebrauchtwagen vermarktete. Inzwischen werden zwölf Marken vertrieben. Wir sprechen bei der AVAG von Europas größtem Opelhändler, von der zweitgrößten Handelsgruppe Deutschlands. In Europa steht die AVAG auf Rang 13. Diese phänomenale Leistung ist das Werk eines Mannes: Albert Still! Natürlich bedarf es dazu vorzüglicher Mitarbeiter. Dennoch, und das wurde in den individuellen Einblendungen der Mitarbeiter deutlich: "Albert Still ist die AVAG!" GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster, der es sich nicht nehmen ließ, der kompletten Feier beizuwohnen, in seiner Laudatio: "Albert Still hat mit seinem Gestaltungswillen bewiesen, dass er mehr als einen Händlerbetrieb leiten konnte. Da wurde mehr geklotzt als gekleckert. Anders ist dieses unglaubliche Wachstum nicht zu schaffen. Der "alte Hase" hat nicht nur persönlichen Charme, sondern ist ein knochenharter Geschäftsmann. Dabei lag ihm stets an Win-Win-Geschäften. "Beide müssen gewinnen." In Anbetracht seiner Verdienste um die Marke Opel überreichte der Europa-Chef zusammen mit dem "Vorstandsvorsitzenden" der Adam Opel GmbH, Hans Demant, eine ganz seltene Auszeichnung: einen Opel-Patentmotorwagen System Lutzmann, 1899.Markus Schrick, Vizepräsident Toyota Deutschland: "Albert Still startete 1989 mit der Marke Toyota und setzt heute p.a. 7.500 Einheiten um. Das sind 5 Prozent der Gesamtverkäufe von Toyota Deutschland. Nicht Glück, sondern Leistung macht die historische Größe aus." Dr. Volker Borkowski, Stills Nachfolger im Amt, sprach für die 2.700 Mitarbeiter: "Wir werden an der Philosophie von Albert Still festhalten, weiter Gas geben, den multikulturellen Rahmen weiter ausbauen, kostenbewusst und kreativ p.a. 5 Prozent Wachstum angehen und bis 2010 ganz vorne mitmischen." Nun wurden die einzelnen Marken und Markenvertreter vorgestellt, diverse Gäste interviewt: Lothar Pulvermüller, Georg Hehner, Günther Sommerlad, Alain Visser, Klaus Kirchgässler u.a. Seine beiden Söhne, Albert und Roman, widmeten ihrem Vater eine originelle Schlussreplik: Schneeschaufelerfahrungen!Als der Moderator Albert Still nach der Ursache für seinen Erfolg fragte, meinte dieser: "Dienen, dann kommt verdienen. Einsatz zeigen, sich in den anderen hineinversetzen, Mitarbeiter fordern, um sie zu fördern, Freiraum schaffen. Und, bei mir gilt stets das versprochene Wort." Höhepunkt war am Schluss der Gratulationsfeier der AVAG-Chor, als dieser vor den 300 geladenen Gästen und Freunden, jetzt alle stehend, ihrem Chef "I did it my way" mit spezifisch unterlegtem AVAG-Text widmeten. Minuten dauernder Applaus für den großen Chef. Ihr sichtbares Geschenk was das AVAGOLY, ein Spiel für bestimmte Golfplätze. Nachdem ich Albert Still seit zwanzig Jahren journalistisch begleiten darf und durchaus Branchenvergleiche ziehen kann: Albert Still hat in der Nachkriegszeit die größte automobile Handelsgeschichte in Deutschland geschrieben. Was Jakob Fugger vor 480 Jahren von Augsburg aus inszenierte, hat Albert Still automobilistisch gestaltet. Da gab es unweit von Augsburg noch eine weitere Größe, in Lauingen, Albertus Magnus. Auch etwas Gelehrtes hat Albert Still an sich, nämlich komplexe Sachverhalte auf ihren Wesenskern hin zu reduzieren, Quintessenzen zu ziehen. Albert Still adeln neben genialer Unternehmerschaft eine große Menschlichkeit, geistvoller Humor und hohe Sensibilität. Er gehört zu den Erlesenen, denen der Ehrentitel "Sir" umzuhängen ist. Sir Albertus Magnus, automobiler Fugger zu Augsburg. Das klingt doch gut! Ich durfte ihn im AUTOHAUS-Jubiläumsheft einschlägig porträtieren. Wir werden ihn als Grandseigneur der Branche weiter zu adeln wissen!Prof. Hannes BrachatBA-erfahrungsaustausch mit VWGetreu dem Motto "Kontakte nutzen nur dem, der welche hat!" trafen sich Mitte November rund 120 Studenten von Berufsakademien, Absolventen und zahlreiche Führungskräfte des Volkswagen Konzerns sowie Vertreter der beiden eng mit Volkswagen kooperierenden staatlichen Studienakademien zum traditionellen zweitägigen BA-Erfahrungsaustausch in Wolfsburg. Die Studenten verbindet neben der dualen, akademischen Ausbildung an einer meist staatlichen Studienakademie die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Handelsorganisation. Dass der Wolfsburger Autohersteller mit der intensiven Unterstützung genau in die richtige Richtung zielt, belegt die steigende Zahl von BA-Studenten.Torsten Bengsch, Ressortleiter Service Qualität beim VSD, verdeutlichte in seinem Fachvortrag die wachsende Bedeutung von Service-Qualität. In einem Motivationsvortrag von Hans Koch stellte dieser besonders die Zusammenhänge der effektiven Zusammenarbeit mit dem Kunden in den Mittelpunkt. Durch die aktive Einbeziehung der Studenten konnte so auch jeder für sich, für das Autohaus und auch für seine berufliche Entwicklung wertvolle Impulse mitnehmen.In abendlichen Workshops zeigten die Studenten dann großes Engagement und tauschten Erfahrungen in der Theorie an den Berufsakademien, bei den Praxispartnern vor Ort und mit der Unterstützung durch Volkswagen aus und arbeiteten dabei das Optimierungspotenzial heraus. Mit der Auszeichnung der besten Absolventen des letzten Jahres wurde das hohe Niveau des Studiums deutlich und motivierte die aktuellen Studenten noch einmal zusätzlich. Die Besichtigung der Studios von Volkswagen TV, dem interaktiven Business-Fernsehen, und der Gewährleistungsabwicklung der eingesandten Schadenteile im Technischen Service Center (TSC) rundeten den durchweg gelungenen Erfahrungsausstausch ab. Holger Enge40-jähriges FirmenjubiläumHartmut Luf, Geschäftsführer der Hahn Unternehmensgruppe, feierte im Dezember sein 40-jähriges Firmenjubiläum. Luf startete seine Berufslaufbahn mit einer Lehre zum Großhandelskaufmann bei der Hahn Motorfahrzeuge GmbH. Nach 10 Jahren im Controlling des Industriebereichs von Hahn und weiteren 10 Jahren als Niederlassungsleiter im Deizisauer Betrieb wechselte er 1992 zurück an den Firmensitz nach Fellbach, wo er bis heute als Gesamtgeschäftsführer die Unternehmensgruppe leitet. Otto Hahn, Gesellschafter der Hahn Gruppe: Hartmut Luf hat seine 40-jährige Berufslaufbahn bei uns vorbildlich beschritten", und dankte dem Jubilar herzlich. okMCE-BankDer Geschäftsführer der MCE Bank, Frank Lindenmeyer (Foto links), ist am 2.1.2007 in den Ruhestand getreten. Nach 40-jähriger Banktätigkeit und davon fast 20-jähriger Tätigkeit als Gründungsgeschäftsführer und Vorsitzender der MKG Bank (MCE-Bank) übergibt Lindenmeyer die Geschäftsführung nun ganz seinen langjährigen Geschäftsführer-Kollegen Hans-Günther Dellenbusch und Horst Fritz. Neu hinzu in den Kreis der Geschäftsführer kommt am 1.4.2007 Wilfried Plath (v.l., Foto rechts). Bis 2008 wird Frank Lindenmeyer der MKG Bank noch in beratender Funktion zur Seite stehen. Die AUTOHAUS-Redaktion wünscht Frank Lindenmeyer alles Gute und verbleibt mit besten Wünschen für einen erholsamen Ruhestand. autopark rathICAB übernimmt Autohaus LinkeDie I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH (ICAB) hat zum 1. Januar 2007 das Autohaus Linke in Krefeld übernommen. Das teilte Geschäftsführer Klaus Röscher mit. Künftig wird das Mazda- und Suzuki-Autohaus unter Autopark Rath Krefeld firmieren. "Wir wollten das Gebiet für den Autopark Rath sichern", begründete Röscher den Schritt. Das Autohaus Linke gehörte als Vertriebspartner zum Wirtschaftsraum des Autoparks Rath in Düsseldorf. Die Übernahme war ein Asset-Deal, das heißt es wurden nur die Bestände gekauft und nicht die Firma an sich. Die Immobilie wird vom Autohaus Linke gemietet. Alle Mitarbeiter wurden übernommen. Norbert Linke zeigte sich zufrieden mit dem Verkauf: "Wir sahen langfristig keine Perspektive für unser Autohaus. Wir waren zu groß, um angeschlossener Partner zu sein." Das Autohaus Linke hatte zuletzt 300 Neuwagen verkauft. Der frühere Autohaus-Geschäftsführer wird zukünftig mit seiner Firma Inited maßgeschneiderte Dienstleistungen für Wirtschaftsräume anbieten. Für die ICAB war die Übernahme ihres angeschlossenen Partners ein Sonderfall zur Sicherung des bestehenden Wirtschaftsraums. "Wir sind zwar weiter auf Expansionskurs, aber eher an Betrieben mit mehr als 1.000 Neuwageneinheiten interessiert", erläuterte Röscher. dp Audi AGAudi weiter auf ErfolgskursMit 257.792 Fahrzeugen in Deutschland hat Audi im vergangenen Jahr das beste Auslieferungsergebnis aller Zeiten eingefahren. Im vergangenen Jahr wurden 10.667 mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr. Damit liegt der Marktanteil nun bei 7,6 Prozent und stellt das beste Ergebnis seit 26 Jahren dar. Das Unternehmen liegt im Wachstum bei den Neuzulassungen mit plus 5,5 Prozent über dem Gesamtmarkt in Deutschland (3,8 Prozent) und dem Premiumsegment (plus 2,5 Prozent). Die Gründe für den Erfolg des Ingolstädter Autoherstellers sieht Jörg Felske, Vertriebsleiter Deutschland der Audi AG, unter anderem in der aktuellen Modellpalette: "Der Audi A3 ist mit einer Zuwachsrate von 13, 1 Prozent Marktführer in seiner Klasse und erreichte bei den Auslieferungen mit 74.979 für das Gesamtjahr 2006 den höchsten Wert seit Markteinführung des Modells." Mit einem Zuwachs von 55 Prozent (8.045 Fahrzeugen) gegenüber 2005 liegt das A4 Cabrio auch an erster Stelle in seinem Segment. Im Bereich der Oberen Mittelklasse ist der A6 mit 60.660 verkauften Exemplaren seit April 2005 marktführend und im vergangenen Jahr zugleich das erfolgreichste Flottenmodell. Ebenfalls zugelegt hat mit 5.506 Fahrzeugen der A8. Einen Rückgang um 8,8 Prozent gab es hingegen beim aktuellen A4, dessen Lebenszyklus sich dem Ende zuneigt. "Unser Ziel für das Jahr 2007 ist, das Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen", sagt Felske und fügt hinzu: "Die im letzten Jahr eingeführten Modelle werden dieses Jahr voll verfügbar. Auch der Ausbau des Programms 'Q-Power', eine Qualifizierungsoffensive für unsere Handelsorganisation, wird zum Erfolg für das Jahr 2007 beitragen." Optisch will sich Audi künftig neben dem Hangar-Konzept mit der neuen Architektur des Audi-Terminals zeigen. Das erste dieser mehrstöckigen Gebäude soll in München entstehen. ok Cayenne der zweiten Generation Porsches PowersellerGerade der deutsche Markt ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Porsche hat sich mit einer permanenten Sonderkonjunktur seit Jahren allerdings von den Widrigkeiten des Autogeschäfts abgekoppelt und fährt Dauerrekorde bei Absatz und Ergebnis ein. Dafür steht in erster Linie die attraktive Modellpalette, die man in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut hat. Einen weiteren Push wird der Viersitzer Panamera bringen, der für 2009 erwartet wird.Erfolgsstory CayenneMit dem sportlichen Geländewagen Cayenne begann im August 2002 eine weitere Erfolgsgeschichte. Nach 911er und Boxster lief damals im neuen Werk in Leipzig das erste Exemplar der dritte Modellreihe des "profitabelsten Autoherstellers der Welt" vom Band. Inzwischen folgten weitere 149.999 – geplant hat man damals bescheiden mit 80.000 Exemplaren. "Es war der Beginn einer Erfolgsstory, von der selbst die kühnsten Optimisten damals so nicht zu hoffen gewagt hätten", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Wendelin Wiedeking anlässlich der Präsentation der zweiten Generation des Bestsellers in Spanien.Das sei von Anfang an allerdings nicht sicher gewesen. Nachdem das Unternehmen 1998 erstmals von der dritten Baureihe bei Porsche berichtet hat, gab es auch zahlreiche Kritiker. Die sind inzwischen verstummt. "Bereits im zweiten Jahr rollten über 40.000 Einheiten von Leipzig aus in alle Welt", so der Porsche-Chef und weiter: "Der Cayenne hat das Unternehmen in eine neue Umlaufbahn geschossen – mit ihm wuchsen Absatz, Umsatz und Ertrag in neue Dimensionen." Gleichzeitig konnten damit neue Märkte erschlossen werden. Die Sportwagen standen beispielsweise in Peking weniger im Fokus der Kunden. Mit dem Cayenne hat man weltweit einen Türöffner geschaffen, der auch den Verkauf von 911 und Boxster fördert. Nächste GenerationMit dem deutlich überarbeiteten neuen Cayenne (Start 24. Februar) setzt der Sportwagenhersteller nun seine SUV-Offensive fort. Der Cayenne präsentiert sich unter anderem mit neu gestalteter Frontpartie und einem weiter entwickelten Heckdesign. Der Porsche-Geländewagen erhielt damit eine muskulösere Statur. Die Designer hatten nach dem Erfolg der ersten Ausgabe wohl auch den Mut, etwas weiter vom bisherigen Familiengesicht abzuweichen. Im Rahmen des Touareg-Facelifts war es nach nur vier Jahren konsequent, dies auch beim Cayenne anzusetzen. Die Karosserien für beide Modelle werden im VW-Werk in der Slowakei gefertigt. Die wichtigsten Weiterentwicklungen beim Cayenne befinden sich allerdings unter der Haube. Dazu zählt beispielsweise das elektronische Anti- Wanksystem Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC), das eine typische Wankbewegung von SUV deutlich reduziert. Die neue Motorengeneration (V6 und V8 und V8 Biturbo) geht jetzt mit einer Benzin-Direkteinspritzung an den Start. Die Vorteile sind dabei steigende Fahrleistungen bei gleichzeitig sinkendem Verbrauch – laut Porsche nimmt der Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger um 15 Prozent ab. ZukunftsvisionenEs ist klar, dass diese Motorentechnik künftig auch in den anderen Modellen zum Einsatz kommt. Für das Ende des Jahrzehnts kündigte Wiedeking einen Hybrid-Antrieb an, der gemeinsam mit Volkswagen und Audi entwickelt wird. Einen Dieselmotor lehnt der Porsche-Chef als untypisch für die Marke weiterhin ab. Bei Bedarf brauchte Porsche bekanntlich nur in die Konzernkiste zu greifen. Man produziere aber ein Weltauto und der weltweite Dieselanteil sei letztlich im Vergleich zu Benzinmotoren sehr gering, hieß es. Der Grundpreis des Cayenne ohne landesspezifischer Mehrwertsteuer beginnt bei 43.300 Euro. Damit ist der Sportwagen-SUV im Vergleich zu X5, Q7 oder Lexus RS gerade im Hinblick auf den hohen Restwert mehr als wettbewerbsfähig. Hinsichtlich der Stückzahlen rechnet der Autobauer zunächst weiterhin mit den bisherigen Produktionszahlen von ca. 40.000 Exemplare p. a. "Die Bäume bei Porsche wachsen auch nicht in den Himmel", erklärte Wendelin Wiedeking dazu. Bisher sind sie allerdings sehr gut gediehen. rmEröffnung Honda Auto- und Motorradhaus Schmidt in LeipzigDie Auto- und Motorradhaus Schmidt GmbH eröffnete am 20. Januar 2007 in Leipzig ihren dritten Standort nach Rothenschirmbach (Lutherstadt Eisleben) und Halle/Saale. Das Familienunternehmen investierte rund sechs Mio. Euro in die auf dem Gelände der Alten Messe gelegene Immobilie. Im Frühjahr 2007 sollen rund 50 Mitarbeiter am Standort Leipzig tätig sein.Die Familie Schmidt gehört zu den Honda-Händlern der ersten Stunde auf dem Gebiet der ehemaligen DDR – und ist heute einer der drei größten Honda-Händler Deutschlands. Günter Schnatz, Vizepräsident Honda Motor Europe (North), betonte anlässlich der Eröffnung in Leipzig: "In den vergangenen 16 Jahren haben Sie über 10.000 Automobile und eine große Anzahl von Motorrädern und Motorgeräte-Produkten verkauft." Die hervorragenden Ergebnisse und Spitzenpositionen der Kundenbefragungen zeigten, dass die Kunden auch nach dem Kauf im Autohaus Schmidt hervorragend betreut werden, so Schnatz. "Wir sind sehr stolz, Sie als unseren Geschäftspartner an unserer Seite zu haben. Wir wissen, dass wir uns sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten stets auf Sie verlassen können." sthelmuth h. LedererGlückwunsch!Auf der AutoZum in Salzburg konnte ich die große Brancheninstitution Helmuth H. Lederer zuletzt beobachten. Im Gegensatz zu seinen Nachfolgern bei EurotaxGlass's personfizierte er seine Marke auf dem Eurotax-Stand und unterhielt sich mit "seinen Händlern". Er freut sich über jeden, der kommt. Sofort hat er dessen Namen bereit und erkundigt sich nach dem Wohlergehen. Beim anschließenden Eurotax-Neujahrs-Vortrag wird er von über 200 Besuchern mit herzlichem Beifall begrüßt. Helmuth H. Lederer ist auch heute noch über sein Unternehmen, die "Quellen AG", in der Branche aktiv unterwegs und pflegt Beziehungsgeflechte. Und das hat, wie seine Weihnachtskarte, alles persönlichen Stil und ist besondere Note. Gäbe es in der Branche den Adelsstand, hätte ihn das Österreichische Bundesgremium längst zum Lord erhoben. Intuition und Kreativität sind zwei ganz besondere geniale Gaben des Jubilars. Mit 24 Jahren machte er sich bereits selbstständig. Nebenberuflich entwickelte er damals in Österreich eine Gebrauchtwagen-Preis-Information. 1971 verkaufte er den "Lederer-Verlag" an die Eurotax AG in Pfäffikon/Schweiz. Hanns W. Schwacke, der 1957 die Schwackeliste auf den Markt brachte und vergangenes Jahr verstarb, hat ihn damit an seiner AG beteiligt. Nach und nach erwarb er weitere Anteile, 1986 dann das Restpaket, und baute Eurotax international in über 20 Ländern aus. Kein Jahr verging ohne eine Neuerscheinung, eine Produktinnovation, um all die automobilen Datenmeere zu optimieren. Keine Messe, auf der er nicht anzutreffen war. Vielmehr, zu der er nicht einlud. Die Vorabende vor der Messeeröffnung wie IAA oder Automechanika hat er für alle Journalisten zum begehrten Highlight gemacht. Seine Großzügigkeit hatte eine große Linie. Er half oft im Verborgenen, er förderte gerade die Ausbildungsstätten in Calw und in Northeim. Die Stiftungsprofessur zu Geislingen, die ich persönlich ausfüllen darf, gäbe es ohne sein finanzielles Engagement in Baden-Württemberg nicht. Unvergessen sind seine zukunftsweisenden Vorträge wie die zahlreichen Interviews, Kolumnen, Kommentare, die er schrieb. Als Verleger hat er ein breites Spektrum an Erfolgsstationen aufzuweisen. Zu gut erinnere ich mich daran, als er mir 1994 zum ersten Mal in meinem Leben in seiner Firmenzentrale zu Wollerau Internet zeigte. Innovation, Fortschritt, Einfühlungsvermögen in Veränderungen hat er nicht nur automobilistisch bewiesen, sondern auch über seinen ausgeprägten Kunstsinn. Als Werbeleiter hatte er schon früh ein Faible für Grafik, Form, für Skulpturen, vor allem der Moderne. Ja, Helmuth H. Lederer gehört zu jenen Branchenpersönlichkeiten, die Automobilgeschichte geschrieben haben. Irgendwann wird einer einmal eine "Hall of Fame", eine Wallhalla für das Automobilgewerbe einrichten. Helmuth H. Lederer wird einen Sonderplatz erhalten. Zum 70. Jubeltag am 16. Februar ganz herzlichen Glückwunsch. Mit tiefstem Respekt und den besten Wünschen, mit ganz herzlichem Dank für 30 Jahre einmaliger Freundschaft.Prof. Hannes BrachatGastvorträgean der FH GeislingenKarl-Heinz Engels war mit dem Thema "Automobile Marktgestaltung eines unabhängigen Importeurs" zu Gast. Die Geschichte des erst 1967 gegründeten Unternehmens bildete den ersten Teil, bevor sich Engels im Weiteren der Hyundai-Politik in Europa und Deutschland annahm. Im Verbund mit der von Hyundai gekauften Marke KIA will Hyundai in Zukunft 5 Mio. Pkw p.a. verkaufen und unter den Top 5 in der Weltproduktionsliste stehen. Hyundai beschäftigt in Korea 50.000 Mitarbeiter. Die deutsche Organisation wurde 1991 gegründet. In der Zentrale zu Neckarsulm sind 140 Mitarbeiter beschäftigt, die als Brückenbauer zwischen Hersteller und Händler fungieren. 2006 wurden über 12 Modellreihen 54.000 Pkw verkauft. Ein Erfolg, der auf die Netzgestaltung der vergangenen Jahre zurückgeht. Gegenwärtig agieren auf dem deutschen Markt 360 Händler. Viele davon sind Mehrmarkenhändler. Engels erläuterte die Vertriebspolitik, die Aktivitäten für den Marken- und Produktbekanntheitsgrad, den Anspruch an die Marke und die Qualitätsführerschaft bis 2008. Die koreanische Philosophie wurde auch am Standort der Hyundai-Europazentrale in Offenbach sowie der Forschungs- und Entwicklungszentrale Europas in Rüsselsheim deutlich gemacht. In Europa werden zur Stunde 350.000 Einheiten p.a. vermarktet. 2010 sollen das zwischen 500.000 und 600.000 Einheiten sein. hbBMW Niederlassung münchenGute GeschäfteBeim Neuwagengeschäft hat die BMW Niederlassung München erneut Rekordwerte erreicht. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres (hohe Spritpreise, Kürzung der Pendlerpauschale) lieferte der weltweit größte Handelsbetrieb der BMW Group 11.725 neue Automobile der Marken BMW aus. Dabei gingen 7.302 Einheiten an Privat-, 4.423 an Geschäftskunden. Im Dezember wurden 1.389 Automobile ausgeliefert, was ihn laut Dr. Wolfgang Armbrecht, Leiter der BMW Niederlassung München, zum "erfolgreichsten Dezember seit Bestehen der Niederlassung" macht.Besonders erfolgreich sei das Privatkundengeschäft mit den Modellen BMW 3er, X3 und 7er gelaufen. Auch beim Mini verbuchte die Münchner Niederlassung im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von acht Prozent (1.151 Einheiten). Ebenfalls ein Absatzplus von 13,8 Prozent und 1.263 verkaufte Motorräder beim neuen BMW Motorrad Zentrum zeige, dass es gut angenommen werde, so Armbrecht. Weitere Impulse erhofft sich das Unternehmen vor allem durch die neuen Produkte BMW X5 und BMW 3er Cabrio. In diesem Jahr sollen die Neugestaltung des Hauptbetriebs am Frankfurter Ring, der Baubeginn der neuen Filiale Trudering sowie ein größerer Airportservice am Münchner Flughafen realisiert werden. Auch das Fahrzeugauslieferungszentrum "BMW Welt München" soll im Sommer eröffnet werden. Zudem versprach Armbrecht, viele Sport- und Kulturveranstaltungen in und um München zu sponsern. snDr. Wolfgang Armbrecht, Leiter der BMW Niederlassung München, sieht dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen.Peugeot DeutschlandGroße PlänePeugeot konnte vergangenes Jahr von dem Wachstum auf dem deutschen Markt nur begrenzt profitieren. Im Gesamtjahr 2006 wurden genau 111.151 Peugeot-Pkw zugelassen, das bedeutet einen Rückgang von 5,8 Prozent, das entspricht 6.800 Einheiten. "Peugeot hat vom Marktwachstum in Deutschland nur begrenzt profitiert. Wir haben unser Potenzial teilweise nicht ausschöpfen können", räumte Olivier Dardart, Geschäftsführer Peugeot Deutschland, ein. "Wir sehen 2006 als Jahr der Konsolidierung", so Dardart weiter. Die Gründe für das schwächere Neuwagengeschäft liegen laut Dardart zum einen im Absatzrückgang beim 206cc. Hier liegt das Minus bei 6.203 Einheiten gegenüber dem Vorjahr. Ebenso verzeichnen die Modelle 206 und 307 einen Rückgang. Zum anderen sieht der Deutschland-Chef den zu hohen Bestand Anfang 2006 als weiteren Grund für den Rückgang der Verkaufszahlen. Im Zuge des Bestandsabbaus musste die Nachschub-Produktion gedrosselt werden. Für das laufende Jahr verspricht sich Dardart aufgrund neuer Modelle eine Absatzsteigerung: Im Februar kommt der neue Expert als Nutzfahrzeug und als Pkw-Modell Tepee auf den Markt. Im März folgt der neue 207cc. Das Löwenbaby soll seinen Führungsanspruch im Cabrio-Segment untermauern. Im Sommer folgt der 207 SW, im Herbst der 308 als Limousine und als größtes Highlight: der 4007 als erster SUV des französischen Herstellers. Auch in puncto Dieseltechnologie möchte Peugeot weiter Innovationsträger bleiben. Vergangenes Jahr wurde der 307 als voll fahrtüchtiger Diesel-Hybrid vorgestellt (3,4 l Diesel/100 km, CO2-Emission bei 90 g/km. Bis 2010 soll dieses Fahrzeug auf den Markt kommen. ok

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