Auf dem diesjährigen 81. Automobilsalon in Genf gibt es rund 170 Welt- und Europapremieren zu sehen. Die Messe erwartet vom 3. bis 13. März etwa 260 Aussteller aus 31 Ländern. 80.000 Quadratmeter stehen für die Schau zur Verfügung – doch die Nachfrage sei so groß gewesen, dass das Messezentrum schon jetzt zu klein sei, teilten die Veranstalter am Dienstag mit.
Nach einer von Krisen geprägten Phase sind die Organisatoren optimistisch, dass sich die Stimmung deutlich gedreht hat. Im vergangenen Jahr war sogar überlegt worden, den Autosalon abzublasen. Er habe sich dann jedoch als großer Erfolg erwiesen, sagte Luc Argand, Präsident des Autosalons.
Auch wenn die großen Knüller ausbleiben, wartet die diesjährige Messe am Lac Léman mit einigen Welt- und Europaneuheiten auf. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Cabrios und Kleinwagen, Familien-Vans und Sportler, alternativ angetriebene Fahrzeuge ebenso wie Hochleistungs-Kraftstoffschleudern. Neben den namhaften großen Herstellern sind auch viele Kaderschmieden vor Ort, die mit ihren Studien und Einzelstücken überraschen. Der Autozulieferer Rinspeed zeigt beispielsweise mit seinem elektrisch angetriebenen "Bamboo" eine seiner alljährlich neuen Studien - in diesem Jahr in klassischer Strandbuggy-Manier.
Frühlingsgefühle im Cabrio
Ein größeres Augenmerk wird jedoch wieder einmal den Modellen der großen Hersteller gelten. Pünktlich zum Saisonstart nimmt VW seinem kompakten Bestseller Golf das Dach ab. Die Cabrio-Version verspricht puren Sonnengenuss. Auf Kopfbedeckung verzichtet auch der neue Mercedes-Benz SLK, der nun deutlich dynamischer wirkt und mit Innovationen wie dem Panorama-Dach aufwartet, das sich auf Wunsch in Sekundenschnelle verdunkelt und vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt. Oben ohne zeigt sich die Gordini-Version des Zweisitzer-Cabrios Renault Wind, der blau lackiert und mit zwei weißen Rallye-Streifen längs über die Karosserie geschmückt ist.