Die hohen Kosten im Bereich Personal, Struktur und Zinsen hauen in diesem Jahr voll ins Kontor der Autohäuser und damit auf die Profitabilität. Im aktuellen AUTOHAUS Panel sagt uns eine große Mehrheit der befragten Entscheider, dass die Zinskosten bei der Einkaufsfinanzierung deutlich gestiegen sind. Die Zinssenkungen machen sich bisher auch nur bei elf Prozent der Panelteilnehmer bemerkbar.
Dass es so viele Möglichkeiten gar nicht gibt, um hier massiv die Kosten zu drücken, bestätigt die aktuelle Befragung. Die Kürzung der Standzeiten der Fahrzeuge und die Reduzierung der Bestände sind die wichtigsten Stellhebel. Zu 14 Prozent betrifft das die Standzeiten der Gebrauchten und zu zehn Prozent die Standzeiten der Lagerwagen, dann folgt die Reduzierung der Bestände insgesamt. 34 Prozent der Entscheider vermarkten die Gebrauchten innerhalb von 60 Tagen. 45 Prozent haben keinen fest gelegten Zeitraum.
Video-Kommentar von Chefredakteur Ralph M. Meunzel
An der Stellgröße Prozessoptimierung haben 52 Prozent gedreht und die Gebrauchtwagen damit schneller verkaufsfertig gemacht. 48 Prozent haben sich auf das Standzeitenmanagement konzentriert und damit Erfolge erzielt.22 Prozent konnten außerdem die Zinsen durch das Einholen anderer Angebote reduzieren. 39 Prozent hatten damit aber keinen Erfolg.
Aufgrund der gestiegenen Kosten haben 43 Prozent der Entscheider in diesem Jahr geplante Investitionen verschieben oder absagen müssen. Hauptsächlich wird hier bei Baumaßnahmen gespart.