Von Ralph M. Meunzel
Kurz vor der IAA zeigt sich der Automarkt bei der reinen Betrachtung der Stückzahlen in einer sehr guten Verfassung. Zum Ende des Jahres dürfte vermutlich ein Plus von fünf Prozent herausspringen. Das gab es ja schon lange nicht mehr. Dass sich das Wachstum vor allem auf die gewerblichen Zulassungen stützt, ist für die Importeure mit großem Privatkundenanteil sicher von Nachteil. Damit zeigt diese Entwicklung allerdings auch, dass die Unternehmen in Deutschland durchaus bereit sind zu investieren – trotz der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Das Mittel gegen den schwachen Privatmarkt – oder ist er die Ursache? – sind die vielen Kurzzulassungen, verharmlosend taktische Zulassungen genannt, die den dann angebrauchten Neuwagen stark verbilligen, ohne dass sich an der Performance des Autos etwas ändert. Wie auch immer. Fakt ist, dass der Handel mit der Entwicklung bei Neu- und Gebrauchtwagen sehr zufrieden ist. Dazu tragen erfreulicherweise beide Fahrzeuggeschäfte bei. Bei den Neuwagen haben wir in unserem Onlinepanel AUTOHAUS pulsSchlag 62 Prozent und bei den Gebrauchten 63 Prozent Zufriedenheit gemessen.
Letztlich kann es ja egal sein, ob das Auto als neu- oder gebraucht verkauft wird, Hauptsache es bringt einen anständigen Ertrag. Trotz der deutlich gestiegenen Nachfrage hat sich die Rabattsituation nicht entspannt. Aufgrund der starken Angebotsdichte wird sich daran nichts ändern. Auch nicht, wenn der Markt um zehn Prozent wachsen würde!
Wie läuft es im Servicegeschäft? Wie sind die Erwartungen für die kommenden drei Monate? Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 8/2015, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im August: Aftersales-Marketing. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag