Ausgabe 14-15/2008: Autohaus 14-15/2008

Autohaus 14-15/2008Lager / Beim Regalsystem "Genius" der Firma Regal-Steger lassen sich Regalfächer blitzschnell in der Breite verstellen. Das ist besonders bei der Reifeneinlagerung von Vorteil.Genial FlexibelVon Thomas SeidenstückerTrotz mehrfacher Teilebelieferungen pro Tag wird das Thema Lager in den Kfz-Betrieben und Autohäusern langfristig nicht an Bedeutung verlieren, ist sich Lutz Steger, Geschäftsführer der Firma Regal-Steger aus dem sächsischen Mühlau, sicher. Denn mit Zunahme des Reifengeschäfts in den Betrieben verlagern sich die Prioritäten: Das frühere Ersatzteillager wird vielerorts zur Räderherberge. Damit verbunden ist oft ein notwendiger Um- oder Anbau des Lagers, der sehr unterschiedlich aussehen kann. Stark und variabelBesonders kräfteschonend, aber eher selten ist die Räderlagerung auf Paletten. Hier packen die Mechaniker die vier Räder eines Fahrzeugs direkt nach der Demontage auf eine Palette und fahren sie danach per Hubfahrzeug zum Waschen und Einlagern.Häufiger verbreitet in Autohaus und Werkstatt sind spezielle Räderregale, in denen die Räder senkrecht in drei oder mehr Ebenen nebeneinander stehen. Problematisch in der Praxis sind allerdings die sichere Bestückung des Regals in höheren Ebenen (sofern keine zweigeschossige Bauweise mit Zwischenebene) sowie unterschiedliche Fachbreiten und die platzoptimierte Abstimmung entsprechend der jeweiligen Reifenbreiten. Als Problemlöser für diesen Fall soll sich das neue Regalsystem "GENIUS" der Firma Regal-Steger erweisen. "Per verschiebbaren Rahmen lässt sich Genius an jeden Raum und jedes Lagergut anpassen. Grundlage dafür ist eine speziell konzipierte Kupplung, welche die starken Balken optimal mit den Pfosten verbindet. Eine einzige Balkenlänge bietet so unzählige Möglichkeiten, auf veränderte Lageranforderungen zu reagieren. Starre Feldbreiten und erneute Anschaffungskosten gehören damit der Vergangenheit an", erläutert Lutz Steger.Darüber hinaus punktet Genius mit einer sehr hohen Tragkraft. Beispielsweise trägt ein Balken (abhängig vom gewählten Typ) bei einer Länge von einem Meter 600 bis 1.000 Kilogramm und bei einer Länge von zwei Meter 245 bis 385 Kilogramm. Spezielle Profilierungen in den Balken nehmen dabei auch horizontale und vertikale Kräfte auf um bei der Reifeneinlagerung ein Ausbeulen der Traversen zu unterbinden. Eine optimale Raumausnutzung bietet die Rädereinlagerung im Kompaktsystem. Hier werden die Vorderräder vor den Hinterrädern gelagert. Das hilft, den Überblick zu bewahren. Die Kompakt-Bauweise spart zudem 50 Prozent Laufgänge und somit auch Zeit beim Ein- und Auslagern.Neu und günstigAls Alternative zum klassischen Reifenlager innerhalb bestehender Gebäude und zu den weit verbreiteten, ausrangierten Überseecontainern empfiehlt Regal-Steger außerdem die Schnellbauhalle: "Diese Hallen werden als Bausatz geliefert und bieten mit entsprechender Regalbestückung eine platzoptimierte Lösung zur Reifeneinlagerung. Die Hallenkonstruktion besteht ausschließlich aus verzinktem Feinblech. Die Oberfläche wird aufgrund einer speziellen Verbindungsweise der einzelnen Bauteile nicht verletzt. Da die Erdbefestigung der Hallen mit Dübeln oder Erdnägeln auf bestehenden Untergründen wie z. B. Pflaster oder Asphalt erfolgt, sind keine teuren Fundamentkosten erforderlich", so der Unternehmer. Aufgrund der modularen Bauweise soll auch eine Selbstmontage der Hallen problemlos möglich sein, was natürlich eine erhebliche Kostenersparnis zur Folge hat. Auf Wunsch übernimmt Regal-Steger allerdings auch den Aufbau der Halle als Richt- oder Komplettmontage. Steger: "Ein weiterer Vorteil dieser Hallensysteme besteht in deren Flexibilität, denn sollten Sie später mehr Lagerraum benötigen, ist das kein Problem. Je nach Typ lässt sich eine bestehende Halle jederzeit in der Tiefe bzw. Breite erweitern." Interessante Überlegung: Laut Musterkalkulation und bei vergleichbaren Investitionskosten beherbergt eine nagelneue Schnellbauhalle mit den Grundabmessungen 7,1 x 12,1 Meter (86 m2) ca. 1.456 Räder im Vergleich zu 864 Rädern in sechs alten 20-Fuß-Containern (87,5 m2). Die Frage nach der höherwertigen und professionelleren Erscheinung ist da schnell beantwortet.

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