Volkswagen Nutzfahrzeuge: Aufholprogramm
Trotz hoher Auftragseingänge hat die Nutzfahrzeugsparte des VW-Konzerns das Volumen des Vorjahrs noch nicht erreicht. Bereits im zweiten Halbjahr soll sich die Lieferfähigkeit aber bessern.
Seit 1. Februar 2022 steht Mathias Busse an der Spitze des Deutschland-Vertriebs von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Er spricht über aktuelle Herausforderungen, Elektromobilität und Agenturgeschäft.
AH: Herr Busse, wie ist das Geschäft in diesem Jahr vor dem Hintergrund der fehlenden Kapazitäten gelaufen?
M. Busse: Wir sind gut ins Jahr gestartet. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist sehr hoch. Wir könnten allerdings wesentlich mehr Autos verkaufen, wenn wir die Möglichkeiten hätten. Denn trotz hoher Auftragseingänge mit einem sehr guten Ergebnis haben wir aufgrund der Unterversorgung der Werke das Volumen des Vorjahrs nicht erreicht.
AH: Die Unterversorgung ist also weiterhin eine Realität?
M. Busse: Wir hatten in Hannover unter anderem einen zweiwöchigen Produktionsstopp aufgrund der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Hinzu kommen weiterhin Unsicherheiten in den Lieferketten bei Halbleitern. Das hat sich natürlich entsprechend niedergeschlagen. So etwas holt man auch nicht so leicht auf. Für die zweite Jahreshälfte haben wir uns deswegen ein starkes Aufholprogramm vorgenommen mit einer signifikanten Steigerung in der Produktion. Deswegen gehe ich davon aus, dass 2022 noch ein stabiles Jahr im deutschen Markt wird.
AH: Was heißt für Sie ein stabiles Jahr?
M. Busse: Über dem Vorjahr.
AH: Wie teilt sich Ihr Markt nach gewerblichem und privatem Geschäft auf?
M. Busse: Über alle Baureihen sind wir bei einer paritätischen Verteilung. ...
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