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Atzert-Weber Gruppe: Erfolgreich auch ohne VW-Händlervertrag

09.09.2024 12:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Philipp Atzert und Reinhard Ostmann
Enge Partnerschaft: Philipp Atzert (l.) und Reinhard Ostmann
© Foto: Atzert-Weber Gruppe

Die Autohausgruppe Atzert-Weber war mehr als sieben Jahrzehnte VW-Händler. Im März 2023 erfolgte die Trennung. Eine bewusste Entscheidung, die dem Familienunternehmen aus Fulda neue Geschäftschancen eröffnet.

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Nach dem Ende des VW-Händlervertrags hat die Autohausgruppe Atzert-Weber eine erste positive Bilanz gezogen. Die Entscheidung, sich von traditionellen Vertriebswegen zu lösen, habe sich als fruchtbar erwiesen und eröffne neue Geschäftshorizonte, sagte Philipp Atzert, geschäftsführender Gesellschafter, laut einer Mitteilung des Unternehmens. Dank der Neuausrichtung könne man flexibler auf Marktveränderungen reagieren und das Angebot besser auf die Kundenbedürfnisse abstimmen. 

Im März 2023 hatte Atzert-Weber den Neuwagen-Handelsvertrag der Marke Volkswagen abgegeben – nach über sieben Jahrzehnten. Atzert: "Dies geschah vor dem Hintergrund tiefgreifender Veränderungen in der Automobilbranche und dem zunehmenden Trend zu Direktverkäufen durch Automobilhersteller."

Das ehemalige Volkswagen Zentrum ist mittlerweile unter dem Namen "Atzert & Weber Autowelt Fulda" bekannt. Dort vermarktet die Gruppe junge Gebrauchtwagen und EU-Importe. Der Standort bleibe ein zentraler Anlaufpunkt für den Autohandel in der Region und kombiniere das wachsende Online-Geschäft mit traditionellem Kundenservice, hieß es. 

Audi- und Skoda-Aktivitäten laufen weiter 

Die Händlerverträge mit Audi (Fulda) und mit Skoda (Schlüchtern) laufen unverändert weiter. Ebenfalls unberührt von der Umstrukturierung ist der Servicebereich – der VW-Servicevertrag wird ohne Einschränkungen fortgeführt. In der Autowelt Fulda bietet Atzert-Weber jetzt zusätzlich Werkstattdienstleistungen für die Marken Seat und Cupra an. Dies habe zu einem bedeutenden Wachstum geführt, zudem habe sich der Standort als Spezialist für Unfallreparaturen etabliert. Insgesamt betreibt Atzert-Weber sieben Standorte in Osthessen und im Main-Kinzig-Kreis. 

Doch die strategischen Veränderungen bedeuten keinesfalls einen Rückzug aus dem Automobilgeschäft von Volkswagen, wie Atzert betonte. Über eine Kooperation mit dem nordhessischen Autohaus Ostmann könnten Kunden weiterhin neue VW beziehen. "Die enge Zusammenarbeit mit dem Autohaus Ostmann stärkt unser Angebot und ermöglicht es uns, unseren Kunden weiterhin einen nahtlosen Zugang zu VW-Neuwagen zu bieten. Gleichzeitig bleibt Atzert-Weber als starker regionaler Partner vor Ort fest verankert", so der Unternehmenschef. 

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Reinhard Ostmann, Geschäftsführer des Autohauses Ostmann, unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Partnerschaft: "Durch unsere Kooperation mit Atzert-Weber können wir Volkswagen-Kunden aus der Region Fulda weiterhin die gewohnte Qualität und Vielfalt an VW-Neuwagen bieten, dieses gilt auch für die Marken Seat und Cupra." Insbesondere Flottenkunden könne man so ein umfassendes Angebot über alle Fahrzeugsegmente hinweg machen. Mit einem Jahresabsatz von rund 3.500 Neufahrzeugen festige Ostmann seine Position als verlässlicher Mobilitätspartner von Atzert-Weber. 

Kooperation statt Fusion 

"Die Partnerschaft mit dem Autohaus Ostmann ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir trotz der Veränderungen im Händlersystem unseren Kunden weiterhin höchste Qualität und Service bieten können ", erklärte Atzert weiter. Die Resonanz auf das Angebot sei überwältigend positiv. Im Gegensatz zu klassischen Übernahmen, die derzeit im Automobilsektor verbreitet sind, habe man sich bewusst gegen eine Fusion bzw. Übernahme entschieden. "Wir sind und bleiben ein eigenständiges Familienunternehmen, das flexibel und nah an den Bedürfnissen unserer Kunden agiert." Die Zukunft von Atzert-Weber in der Mobilitätsbranche sehe weiterhin vielversprechend aus.


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