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5. AUTOHAUS/asp Servicekongress: Der Kampf um den Kunden beginnt im Internet

08.07.2016 15:56 Uhr
Gruppenbild mit allen Referenten (v. l.): Ralph M. Meunzel (AUTOHAUS), Adrian Schnell (Autofaszination), Arno Bach (RR Team), Erwin Wagner (Marketingagentur für die Automobilwirtschaft), Peter Lorenzen (AuDig.con), Matthias Klintzsch, (Shell Deutschland), Manfred Schlegel (Autohaus Max Schlegel), Tiemo Emig (RR Team), Manfred Seidel (VEACT), Sven Hölker (Bank 11 für Privatkunden und Handel), Dietmar Winkler (asp AUTO SERVICE PRAXIS).
© Foto: Manuela Vogl

Der Digitale Wandel und die Herausforderungen für Autohäuser und Werkstätten waren das zentrale Thema beim 5. AUTOHAUS/asp Servicekongress in Mainz.

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Der Kampf um Werkstattkunden wird künftig im Internet entschieden. Diese Botschaft durften die über 80 Teilnehmer des 5. Servicekongresses von AUTOHAUS und asp AUTO SERVICE PRAXIS mit nach Hause nehmen. Die ganztägige Veranstaltung im Mainzer Atrium-Hotel am Donnerstag widmete sich dem digitalen Wandel und den Herausforderungen für das Werkstattgeschäft.

"Die Kunden sind im Internet, dort müssen wir sie abholen, und zwar zu Zeiten, in denen keine Werkstatt mehr offen hat", erklärte Digitalexperte Peter Lorenzen, ehemals Vice President Dealer Sales Germany bei der Fahrzeugbörse Autoscout24. Immer noch sorgen Werkstätten und Autohäuser zu wenig dafür, dass sie im Internet auffindbar sind und Kunden auf sich aufmerksam machen, mahnte Lorenzen an. Und: "Pflegen Sie Google My Business, dann werden Sie auch bei der Google-Suche sichtbar."

Der Servicekunde ist heute online und erwartet mehr und mehr, die Dienstleistung im Netz von seinem Wohnzimmersessel aus zu buchen", so Lorenzen. Servicebörsen und Fast Fitter hätten das bereits erkannt und seien hier bereits aktiv. Der Autohandel müsse aufholen und ebenfalls seine Serviceleistungen online anbieten. Lorenzen: "Das bedeutet: Leistungen müssen künftig auf der Webseite des Händlers kalkulierbar und buchbar sein."

"Servicegeschäft ist kein Selbstläufer"

Dass Werkstätten sich den Verlust von Kundenkontakten nicht leisten können, machte Prof. Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft in seinem Vortrag deutlich: "Das Servicegeschäft ist kein Selbstläufer und es ist damit zu rechnen, dass Werkstattumsätze künftig rückläufig sind", so Reindl. Damit würde sich der Trend der letzten Jahre fortsetzen, in denen die Umsätze preisbereinigt rückläufig waren. Von 1995 bis 2014 sind die Umsätze zwar nominell um 23 Prozent gestiegen, preisbereinigt ergebe sich aber ein Minus von über sieben Prozent, ergänzte Reindl. 

Den Wert von Kundendaten zeigte Manfred Seidel vom Münchner Start-up VEACT auf. "Kundendaten sind Ihr wichtigstes Gut. Überlassen Sie Ihren Schatz nicht branchenfremden Technologiekonzernen", warnte Seidel. VEACT hat eine IT-Anwendung entwickelt, mit deren Hilfe bereits vorhandene Kundendaten im Autohaus und in der Werkstatt aufbereitet und im Hinblick auf Vertriebsaktivitäten analysiert werden können. Dadurch werde eine gezielte Kundenansprache möglich, und es könne gelingen, Kunden an das Unternehmen zu binden. (diwi)


5. AUTOHAUS/asp Sercicekongress

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KOMMENTARE


Sky

09.07.2016 - 14:11 Uhr

Als Distriktleiter im Ruhestand stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings erlebe ich immer noch verstärkt dass Händler immer mehr Fabrikate vertreiben und die Werkstatt damit hoffnungslos überfordert ist.Meiner Meinung nach ist der beste Kundenmagnet ein guter Service der von Mund zu Mund weiter getragen wird.Damit wird dann auch gleich die beste Kundenbindung erreicht.


Annotator

11.07.2016 - 13:37 Uhr

Der Kampf um den Kunden ist doch so alt wie das Geschäft selber.Nur das Wie und der Anspruch haben sich verändert.Die Wirksamste Bindung ist jedoch Vertrauen, Sympathie und Qualität. Und die Allerwenigsten wollen Schnorrer und Cherrypicker.


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