Ausgabe 08/2014: 100 Einheiten pro Händler

Nach einem Absatzrekord in 2013 ist Maserati schwungvoll ins neue Jahr gestartet: Die Auslieferungen stiegen in den Monaten Januar und Februar um 500 Prozent auf 180 Fahrzeuge. Haupttreiber war der Ghibli, der auch im Flottengeschäft zum Verkaufsschlager werden soll. AUTOHAUS sprach mit Giulio Pastore, Managing Director Maserati Europe Region, und Dirk Kemmer, Managing Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz, über die weiteren Pläne der Marke.AH: Woher kam der Impuls, sich als Sportund Premiummarke dem hart umkämpften deutschen Flottenmarkt zu stellen - zumal als Importeur?G. Pastore: Gehen wir kurz zurück ins Jahr 2010. Damals gab Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne die Vorgabe, dass Maserati mit dem künftigen SUV Levante jährlich 50.000 Fahrzeuge verkaufen soll. Damit war klar, dass wir auch in den Gewerbemarkt müssen. Hierbei spielen die Vermieter keine große Rolle, sondern in erster Linie die Unternehmensflotten. Als Startpunkte legten wir die beiden stärksten Märkte Deutschland und Großbritannien fest.AH: Wie groß ist das Händlernetz?G. Pastore: Im Moment decken wir in Deutschland bereits die wichtigsten Gebiete rund um die Großstädte Hamburg, Frankfurt, Stuttgart oder München ab. Wir sind durch 24 Händler und fünf zusätzliche Servicepartner präsent. Bis zum Jahresende sollen es 27 Händler werden, und mittelfristig peilen wir 30 bis 35 an.AH: Wie viele Flottenzulassungen wären für Sie ein Erfolg?G. Pastore: Das Gesamtziel für Maserati heißt: 50.000 verkaufte Einheiten. Im vergangenen Jahr lagen wir bei etwas mehr als 15.000 Zulassungen, in diesem Jahr sollen es 35 bis 40.000 Verkäufe werden. Im Flottengeschäft in Europa wollen wir in diesem Jahr 1.500 Fahrzeuge verkaufen. Mittelfristig sollten es monatlich bis zu 350 Einheiten sein. Generell wollen wir rund 30 Prozent der Verkäufe im Gewerbemarkt erzielen.AH: Das heißt, dass jeder Händler gut 100 Einheiten im Jahr verkaufen müsste ...G. Pastore: Ja, in der Zukunft sind es zwischen 90 und 100 Autos. Und mit dem SUV Levante, der Ende 2015 auf den Markt kommt, könnte dieser Wert noch steigen.GW-Programm in VorbereitungAH: Wie behandeln Sie das Thema Gebrauchtwagen?G. Pastore: Natürlich wird mit steigenden Verkaufszahlen auch die Anzahl der Gebrauchtwagen in drei Jahren zunehmen. Dafür bereiten wir ein spezielles Gebrauchtwagen-Programm für den Handel vor.AH: Mit welchen Finanzierungspartnern arbeiten Sie zusammen?G. Pastore: Gerade erst haben wir Maserati Financial Services, eine Tochter der Fiat Bank, gegründet. Eine wettbewerbsfähige Leasingrate ist natürlich notwendig, dennoch wollen wir unsere Fahrzeuge nicht um jeden Preis in den Markt pushen. Der direkte Kontakt zum Kunden bleibt die Herausforderung auch im Gewerbemarkt.AH: Wie leicht lassen sich mit dem neuen Ghibli neue Händler finden?G. Pastore: Als ich im November 2011 die Aufgaben des General Manager Europe bei Maserati übernommen habe, gab es weder einen Ghibli noch einen Quattroporte auf dem Markt. Wenn wir damals über Maseratis Zukunft gesprochen haben - etwa, dass wir in Zukunft 50.000 Autos verkaufen wollen -, war das für die Händler sehr abstrakt. Anfänglich war es daher schwierig. Aber der Marktstart des Quattroporte und der Marktstart des Ghibli haben alles verändert, was sich alleine schon am aktuell sehr großen Bedarf der Händler an Fahrzeugen ablesen lässt.AH: Warum entscheiden sich Händler für die Marke Maserati?G. Pastore: Potenzielle, neue Händler kommen heute nicht mehr nur deshalb zu uns, weil Maserati eine Luxus- sowie Premiummarke mit Leidenschaft und Tradition ist, sondern sie entscheiden sich eindeutig auch aus strategischen Gründen für uns, weil sie die großen Umsatzpotenziale erkennen.D. Kemmer: Alle Händler, die jetzt bei uns anklopfen, sind erfahrene Player im Automobilhandel respektive im Flottengeschäft.AH: Herr Pastore, Herr Kemmer, vielen Dank für das Gespräch.

Ausgabe 08/2014: 100 Einheiten pro Händler

MEISTGELESEN

Auszeichnung: Mazda ehrt Spitzenverkäufer

Exzellenz im Autohaus: Die besten Partnerbetriebe von Mazda

VW: Drei neue Elektroautos für China

STELLENANGEBOTE

Kaufmännische Leitung (M/W/D)

Garantie - Sachbearbeiter (m/w/d)

BMW Serviceleiter (m/w/d)

Allianz Gruppe - Außendienstmitarbeiter (m/w/d) als Gebietsleiter Automotive / Versicherungen für das Vertriebsgebiet West

Account Manager (w/m/d) Full-Service Leasing Automotive im Außendienst für unsere Vertriebskooperation Ford Fleet Management Vertriebsregion Süd (Baden-Württemberg, Bayern) | Homeoffice

WEITERLESEN

NEWSLETTER