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HB ohne Filter vom 16. Dezember 2016

Prof. Hannes Brachat
Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Heute: ZDK-Risse im Fundament, Besondere Kfz-Innungsversammlung in Freiburg, Die neue Plattform "HalloDriver", Aktionstrommel im Dezember und Weihnachtliches Freiburg

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Datum:
16.12.2016

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Heute: ZDK-Risse im Fundament, Die besondere Kfz-Innungsversammlung in Freiburg, Polleti - Die neue Plattform "HalloDriver", Die Aktionstrommel im Monat Dezember und Weihnachtliches Freiburg

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ZDK-Risse im Fundament

Ich darf mich für die zahlreichen persönlichen Zuschriften und Anrufe zur ZDK-Kommentierung letzter Woche bedanken. Besonders gefreut habe ich mich über die Zuschrift des ZDK-Hauptstadt-Büroleiters Dr. Christoph Konrad. Er legte den "ZDK-Hauptstadtbrief" bei. Erfreulich!Wer kennt diesen? Wer erhält diesen? Manche Herren im ZDK haben immer noch nicht verstanden, dass sie bei der Pressearbeit eine Bringschuld haben. Aber sie kleben mental immer noch an der Holschuld. Die ZDK-Verantwortlichen müssen einen Tag darüber beraten, ob ein Fachjournalist öffentlichen Zugang zum ZDK-Netz erhält? Sie sind monetär so "gefangen", dass sie meinen, ihre Festung abschotten zu müssen. Alles nur peinlich. Ich werde bei meinem nächsten Berlin-Aufenthalt mit Dr. Konrad ein Gespräch führen und konkret nachbohren: DHU, Musterklage, Bundeskartellamt und Standards usw. 

Ein anderer Händler schreibt: "Eigentlich müssten alle Kfz-Betriebe aus der Handwerkskammer austreten. Was machen wir denn noch mit der Hand? Wir sind doch keine Schreiner oder Friseure. Wir servieren elektronische Dienstleistungen. Also, raus aus dieser Zwangskammer. Das hat sich überlebt! Ebenso der Begriff "Kfz". Wir haben morgen das "autonome Auto", dann erfährt das Auto das, was sein eigentlicher Name ausmacht, nämlich selbstfahrend zu sein. Es sollte daher die Berufsbezeichnung "Auto-Meister, Auto-Mechatroniker" oder auch "Auto-Gewerbe" heißen. Das Kraft im Kfz stammt aus dem Dritten Reich und sagt sowieso keiner mehr."

Eine andere Stimme: "Leider fehlt es an der notwendigen Bereitschaft der nachrückenden jüngeren Unternehmer, qualifizierte Unternehmer. Die eigentlichen Akteure sind oft nicht in der Lage, über den Tellerrand hinaus zu blicken oder erhoffen sich persönliche Vorteile. Die "Breitschwerts" sind leider dünn gesät... Wo sind die jungen Kerle oder auch Frauen (!), die leidenschaftlich, kämpferisch, die offene Debatte liebend und sich im Interesse des Ganzen engagieren? Typen wie Bosbach, Ströbele, Lammert u.a. Es muss ja nicht Claudia Roth sein. Gut, das war jetzt polemisch. Das räume ich ein."

Eine weitere Stimme: "Die großen Händlerbetriebe interessieren sich für die Kfz-Innung überhaupt nicht. Der von ihnen (zu) sehr verehrte und geschätzte Herr Still, AVAG, Augsburg, unterbindet seinen Satelliten jegliches Innungsengagement. In unserer Innung musste der AVAG-Geschäftsführer einen Mitarbeiter aus dem Gesellenprüfungsausschuss mit der Begründung abziehen, der Arbeitsausfall sei zu groß." 

Noch eine Anmerkung aus dem Osten: "Leider sitzen bei uns im Landesverband seit Jahren vorwiegend die "Flachzangen" und "Handlampen". Man schaue sich nur den Kampf in Mecklenburg-Vorpommern an, bis der Landesverbandspräsident endlich seinen Hut nimmt. Welch ein unnötiger Kräfteaufwand! Sie kleben und vertreten vorrangig eigene Interessen."

Eine weitere Äußerung: "Die Hälfte der Landesverbände steht bereit zum ZDK-Austritt. Da stimmen Leistung und Gegenleistung des ZDK nicht mehr!"

Eine weitere Wortmeldung aus dem Norden: "Ob der ZDK überhaupt reformfähig und -willig ist, wage ich zu bezweifeln. Man täte gut daran, externe Profis auf die Struktur schauen zu lassen."

Wie so oft, entscheidend sind die handelnden Personen. Und da sollten bei den Neuwahlen in 2017 dringlich massive Veränderungen an Kopf und Gliedern erfolgen!

ZDK-Hauptstadtbrief

Die besondere Kfz-Innungsversammlung in Freiburg

Die ehemalige Mercedes-Benz-Niederlassung in Freiburg ist einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Zum 1. Januar 2016 hat die Kestenholz AG, Basel die Niederlassung übernommen. Der CEO der Gruppe, Stephan Kestenholz, baute zum gegenseitigen Kennenlernen der Kollegen eine besondere Brücke von Basel via Lörrach – Bad Säckingen nach Freiburg. Er lud zusammen mit dem alten und neuen Geschäftsführer von Mercedes Kestenholz Freiburg, Volker Speck, zu einer Vortragsveranstaltung in den Betrieb ein. Ich sprach dabei über "Rück- und Vorblende im Autohaus der Zukunft". Im Nachgang genossen die Wettbewerber bei kollegialem Gedankenaustausch die Gastfreundschaft von Kestenholz. Ein nachahmenswerter Impuls: Die Innungsversammlung im Autohaus! Ein Bericht zur Übernahme wird separat in AUTOHAUS erscheinen.

Der Geschäftsführer von Mercedes Kestenholz Freiburg, Volker Speck,und der Geschäftsführer der Kfz- Innung Freiburg, Erhard Bender, eröffneten die sehr gut besuchte Innungsversammlung im Autohaus Kestenholz. In der Reihe vorne, Stephan Kestenholz (re), Sohn Thomas, BFC-Absolvent.

Polleti - Die neue Plattform "HalloDriver"

Die Hochschule für Automobilwirtschaft in Geislingen erlebte heute ein absolutes Vortrags-Highlight. Die jungen Start-up-Unternehmer Nico und Christina Polleti stellten ihre neueste Kreation vor, die unmittelbar vor der eigentlichen Einführung steht: "HalloDriver". Es handelt sich um eine neue Mobilitätslösung: Nutzen statt Kaufen steht dabei im Fokus. Und somit wird den Nutzern die Chance für kurzfristigere Fahrzeugwechsel offeriert. Strategisch ist die Plattform so angelegt, dass der Kunde über sein gesamtes Fahrerleben aktiv mobil betreut wird.  Nico Polleti: "Wir treffen heute auf einen hohen Level im Netz. Die Menschen wollen chatten, telefonieren, sie wünschen sich eine hochprofessionelle Betreuung. Es stimmt eben nicht, dass im Internet nur der Preis dominiert."

Nico und seine Frau Christina hatten zusammen bereits 2011 "easyautosale" entwickelt und an den Markt gebracht. 2015 verkauften sie die Plattform an Autoscout24. Der Studentenschaft schilderten sie sowohl die Entwicklungsschritte zum StartUp wie die Abwicklung eines Verkaufs.

Auf mein spezielles Fragen ging das junge Ehepaar auch darauf ein, wie berufliches und privates Zusammenwirken unter einem Dach gelingt? Eine kluge Antwort: "Eingehende Beschäftigung ist der Preis der Vortrefflichkeit!" In AUTOHAUS 1/2 werde ich über die unvergessliche - weil originell und hochprofessionell dargestellt und präsentiert - Veranstaltung berichten. Gratulation zur neuen Plattform! Die Erstpräsentation einer neuen Plattform an der Hochschule in Geislingen. Ein Novum! Geislingen erhält aus gutem Grunde in Kürze ein Innovationszentrum!

Die Start-Up-Unternehmer und Plattformgründer Christina und Nico Polleti

Die Aktionstrommel im Monat Dezember

Im Jahresendspurt gibt jeder Hersteller und jeder Importeur nochmals Gas, um ja in der "Zulassungshitliste" seinen Ziel-Platz zu behaupten. Mercedes-Benz ist derzeit auf vielen Geleisen werblich unterwegs. Eine Aktion ist "Work & Family", die vom 3. bis 17. Dezember 2016 dauert. Es werden gezielt Familien und Van-Kunden angesprochen. Für Family-Cars gibt es einen 200 Euro-Gutschein, Gratis-GW-Bewertung und für Vorführwagen bis zu 40 Prozent Rabatt. Gepaart mit Glühwein und Lebkuchen.

ATU tritt erstmals nach überstandener Konkursvariante werblich mit einer Postwurfsendung für HU auf. Eine Spezialofferte, die mit einer Garantie, sprich Kundenbindung verknüpft ist. Garantiegeber ist die CarGarantie. 

MB- Offerte

ATU-HU-Paket

Weihnachtliches Freiburg

Weihnachten mit all seinen Begleiterscheinungen ist nicht mehr so selbstverständlich. Und doch wird – wie in Freiburg und anderen markanten Orten – einiges dafür getan, um etwas von der geheimen Sehnsucht um Weihnachten zurückzugewinnen. Ohne "Stern" – ohne Daimler (!) – wären wir ohne Weg. 

In Freiburg wünscht Mercedes Kestenholz mit einem gezierten Lkw allen vorbeifahrenden Autofahrern in sichtbarer Form "Frohe Weihnacht". Tiefe Lkw-Spuren können symbolisch dazu beitragen, die eigenen Spuren wieder zu entdecken. Man muss nur tief genug pflügen! Hinter jedem "Lkw-Schatten" – und das ist gewiss – wartet das Licht. Auf ein leuchtendes Weihnachtsfest mit viel Zuversicht und Freude für 2017!

Die automobile Weihnachtsgruß an der Straße

Spruch der Woche:

"Es kam kein Brief.Was wollte mir der Absender damit sagen?“ (Karl-Heinz Karius)

Mit besonderen Wünschen zum vierten Advent!

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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KOMMENTARE


Bruno Heil

16.12.2016 - 20:05 Uhr

2. Versuch: Tja, ja, die Pressearbeit des ZDK. Als Ressortleiter Technik der KFZ-Weiterbildungsbeilage von auto motor & sport (früher mot) bis 2009 habe ich ab 1976 alle paar Jahre versucht, unser Objekt in den ZDK-Presseverteiler kommen zu lassen. Es ist mir nicht gelungen. Vermutlich hätten Internas wie die öffentlich von Prof. Brachat dabei sein können.


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