Der Gebrauchtwagenexperte Friedrich Arbeiter erachtet die geplante Einbeziehung der Ex-Mietwagen (Buy backs) in die Verschrottungsprämie als sinnvoll für Handel und Endverbraucher. "Die sowieso preisgünstigen Ex-Mietwagen werden mit der Subvention für die Endverbraucher sehr attraktiv. Das erweitert die Zahl der Nachfrager deutlich", sagte Arbeiter am Freitag gegenüber AUTOHAUS Online. Jetzt stelle sich die Frage, ob das bisher gedeckelte Budget von 1,5 Milliarden Euro nicht doch noch angehoben werden müsse. Der staatliche Subventionstopf reicht nach bisherigen Angaben nur für 600.000 Geschäfte. Aktuellen Umfragen zufolge muss aber von einer dreifach höheren Zahl an Nachfragern ausgegangen werden. Laut Arbeiter ist zudem ein für Endverbraucher besonders wichtiger Punkt beim Ablauf nach wie vor ungeklärt. Die Käufer seien überwiegend darauf angewiesen, ihre Altautos solange weiter zu nutzen, bis der Neuwagen angeliefert ist. Schon heute müsse aber ein Kunde auf einen neuen Fiat 500 sechs Monate warten. Würde die Subvention erst nach der realen Verschrottung ausgezahlt, z.B. nach acht Monaten, könnte der Fördertopf bereits geleert sein. Arbeiter: "Woher kommt jetzt das dringend benötigte Interimsauto?" (rp)
Umweltprämie: Experte begrüßt Förderung von Buy backs
Friedrich Arbeiter erachtet die geplante Hineinnahme von maximal einjährigen Ex-Mietwagen in die staatliche Förderung als sinnvoll für Handel und Endverbraucher. Letztere könnten aber bald vor einem neuen Problem stehen.
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