Offensichtlich besteht ein Zusammenhang zwischen Autofarbe und Unfallrisiko. Wie neuseeländische und australische Forscher herausgefunden haben wollen, sind silberne Autos weniger als halb so oft in Unfälle verwickelt wie weiße, graue, rote, gelbe oder blaue. Am stärksten unfallgefährdet seien braune, grüne und schwarze Fahrzeuge. Das berichtet jetzt die Fachzeitschrift "British Medical Journal". Um die Zahl von täglich etwa 3.000 Verkehrstoten weltweit zu reduzieren, suchten die Wissenschaftler nach Faktoren, die das Unfallrisiko beeinflussen. Schon in älteren Studien fanden sich Hinweise darauf, dass die Autofarbe ein wichtiges Kriterium darstellt. Helle Autos, fanden die Forscher heraus, hatten weniger Unfälle – wahrscheinlich, weil sie besser gesehen werden. Hell ist nicht gleich hell Allerdings scheint nicht jede helle Farbe gleich gut sichtbar zu sein: Nach den Untersuchungen an mehr als 1.000 Autofahrern zwischen 1998 und 1999 hatten Fahrer von silbernen Autos nur halb so viele schwere Unfälle wie die Besitzer weißer Fahrzeuge. Auch die Änderung von Variablen wie Geschwindigkeit, Alter des Autos, Größe des Motors, Art der Straße, Wetter oder Lichtbedingungen bei der statistischen Auswertung hätten keine Auswirkungen auf dieses Ergebnis gehabt. Warum silber soviel besser ist als weiß, können die Forscher jedoch bislang nicht erklären. (tc)
Silber-Fahrer fahren sicherer
Forscher wollen Zusammenhang zwischen Autofarbe und Unfallrisiko entdeckt haben