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Sicherheit: ABS möglichst bald und für alle

26.08.2011 16:25 Uhr
Sicherheit: ABS möglichst bald und für alle
Mit dem Motorrad-ABS lassen sich Bremswege deutlich verkürzen und schwere Stürze verhindern. Der ADAC fordert eine schnellere Einführung für alle Hubraumklassen.
© Foto: ADAC

Der ADAC fordert eine schnellere Einführung von Antiblockiersystemen bei Motorrädern – für alle Hubraumklassen.

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Nach Ansicht des ADAC könnte die von der EU für 2017 geplante verbindliche Einführung des Motorrad-ABS auch schon 2015 umgesetzt werden. Darüber hinaus kritisiert der Club, dass die Pflicht, die Maschinen mit Antiblockiersystemen auszurüsten, auf Krafträder über 125 ccm beschränkt bleiben soll. ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker sagt: "Eine vorgezogene Umsetzung der Verordnung sowie eine gleichzeitige Ausdehnung auf alle Hubraumklassen könnte in Europa nach Berechnungen der Experten jährlich Hunderten von Motorradfahren das Leben retten." Technik bereits vorhanden Weder die beschleunigte Einführung noch die Ausweitung der ABS-Pflicht auf alle Hubraumklassen würden ein Problem darstellen, da die notwendige Technik bereits zur Verfügung stehe. Schon heute verfügen demnach in Deutschland zwei von drei neu zugelassenen Motorräder über ein ABS. Bei den großen Motorrollern liege die Ausstattungsquote bei 25 Prozent. Die mit dem Einbau verbundenen Kosten belaufen sich auf circa 100 Euro pro Motorrad. In Anbetracht des Sicherheitsgewinns eine geringe Investition, so der Automobilclub. Deutlich kürzere Bremswege Dank ABS ließen sich heute selbst beim Bremsen auf nasser Fahrbahn Verzögerungswerte erreichen, die kaum ein Viertel aller Motorradfahrer ohne ABS-Unterstützung bei Trockenheit schaffe. In der Praxis heiße das: Wenn zwei Biker, einer mit ABS-Maschine, der andere ohne, bei Tempo 100 zu bremsen beginnen, ist der ABS-lose Fahrer noch rund 45 km/h schnell, wenn der mit ABS schon steht. Das bedeutet auch, dass dem Biker im Ernstfall mehr Zeit zur Verfügung steht, besser auf die jeweilige Situation reagieren zu können. Vermeidung von Stürzen Doch es geht nach Aussage der ADAC-Experten nicht allein um die Länge des Bremswegs. Genauso wichtig sei es, einen Sturz zu vermeiden. Besonders auf wechselndem Untergrund zeige sich, dass moderne ABS-Systeme auch dann sauber arbeiten, wenn sich die Griffigkeit der Fahrbahn während der Bremsung plötzlich ändert. Feuchtes Laub, Kanaldeckel, Bitumen oder Splitt und Sand verlieren damit im Falle einer Notbremsung ihren Schrecken. (lk)

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