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AUTOHAUS SteuerLuchs: Vorsicht – Betrüger lauern überall

16.03.2016 10:25 Uhr
Barbara Lux-Krönig
AUTOHAUS-Steuerexpertin Barbara Lux-Krönig
© Foto: Martina Klein

Aus gegebenem Anlass weist der AUTOHAUS SteuerLuchs darauf hin, dass im Rahmen von Regis­teranmeldungen wieder einmal Betrüger ihr Unwesen treiben.

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Dem AUTOHAUS SteuerLuchs liegen derzeit Schreiben von der Firma "USTID-Nr.de, Zentrales Gewerberegister zur Eintragung und Veröffentlichung inkl. Umsatzsteuer-Identifikationsnummern, DR Verwal­tungs AG, Siemensstraße 36, 53121 Bonn" und der Firma "Gewerbe-Meldung.de europe reg services, Gerichtsweg 2, 04103 Leipzig" vor. Die Firma Gewerbe-Meldung.de stellt dabei ihrem Namen oftmals die Stadt voran, in der der angeschriebene Gewerbetreibende tätig ist, so z.B. "Wolfratshausen.Gewerbe-Meldung.de".

Die Masche beider Unternehmen ist gleich, primär versuchen sie einen offiziellen Eindruck zu erwecken, so als ob die Mitteilung von einer staatlichen Stelle kommen würde. So benutzen beide Firmen ein Logo, das dem Bundesadler nachempfunden ist und verwenden Umweltpapier, ähnlich dem Papier, das die Finanzämter benutzen. Desweiteren gehen die Firmen entweder auf Steuervereinfachungsgesetze ein und/oder auf vermeintlich neue Regelungen im Zusammenhang mit einem zentralen Gewerberegister.

Der Hammer kommt dann aber später im Lauftext. Dort wird nämlich aufgeführt, dass eine Standardeintragung vorgenommen wird. Für diese "Leistung" verlangt z.B. Gewerbe-Meldung.de 348 Euro netto pro Jahr. Diese Abofalle läuft dann drei Jahre. Folglich wären 1.044,0 Euro netto für drei Jahre zu bezahlen. Bei der USTID-Nr.de beträgt die Laufzeit der Abofalle zwei Jahre mit einem jährlichen Nettobetrag von 398,88 Euro. Die Zahlen sind dabei so im Text eingebettet, dass sie übersehen werden und der Gewerbetreibende bewusst bezüglich der Kostenpflicht in die Irre geführt wird.

Hinweis:

Unterschreiben Sie diese Formulare niemals und faxen Sie auf gar keinen Fall das Formular zurück! Werfen Sie die Papiere sofort weg, oder noch besser, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Sollten Sie ein derartiges Formular schon unterschrieben zurückgefaxt haben, so zahlen Sie die anschließenden Rechnungen nicht. Kontaktieren Sie Ihren Rechtsanwalt und gehen Sie gegen die Firmen vor. In gegebenen Fällen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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