Ersatzteile für Autos werden immer teurer. Zwischen Januar 2016 und August 2017 seien die Preise um rund ein Zehntel gestiegen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin mit. In dem Zeitraum hätten sich beispielsweise Kofferraumklappen um zwölf Prozent verteuert, vordere Kotflügel um 13 Prozent.
Seit Januar 2013 legten die Teilepreise der Untersuchung zufolge um ein Fünftel zu – Rückleuchten wurden um 40 Prozent, Kühler um 18 Prozent teurer. Für die Analyse wurden für jedes Fahrzeug die Preise von zwölf Ersatzteilen erhoben, die nach Unfällen oft ausgetauscht werden müssen.
Der Verband geht davon aus, dass die Reparaturkosten wegen der wachsenden Verbreitung elektronischer Assistenzsysteme weiter steigen. Gingen beispielsweise Windschutzscheiben zu Bruch, müssten auch Kameras und Sensoren getauscht und die Systeme neu eingestellt werden. Dies könne den Austausch einer Windschutzscheibe um etwa 30 Prozent verteuern.
Bei den Versicherern führten die steigenden Ersatzteilpreise zu höheren Reparaturkosten nach Unfällen. Habe ein Pkw-Schaden 2013 im Durchschnitt rund 2.400 Euro gekostet, könnten es im laufenden Jahr schon 2.700 Euro sein. (dpa)
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