Mit mehr Elektrofahrzeugen auf den Straßen entwickelt sich auch die Technik der Hochvoltsysteme weiter, die das Personal von Kfz-Werkstätten vor neue Anforderungen stellt. TÜV Süd hat jetzt sein modulares Schulungsprogramm an die neue DGUV Information 209-093 angepasst. "Bei den elektrischen Antrieben der E-Fahrzeuge können Spannungsspitzen von bis zu 1.000 Volt auftreten. Daher ist es wichtig, dass die eingesetzten Fachkräfte den Umgang mit Hochvoltsystemen sicher beherrschen", erklärt Tilo Scholz, Produktmanager E-Mobilität bei TÜV Süd Akademie.
Die neue DGUV Information legt genau fest, welche Qualifizierung das Personal für das Arbeiten an E-Fahrzeugen erfüllen muss. Das überarbeitete Hochvolt-Schulungskonzept von TÜV Süd betrifft sowohl die Hochvolt-Seminare für die Qualifikation von Mitarbeitenden im Bereich Entwicklung und Fertigung bei Kfz-Herstellern und -Zulieferern als auch die Qualifikation für den Service an Serienfahrzeugen für Mitarbeitende in Kfz-Werkstätten. Das Ausbildungsangebot umfasst laut TÜV Süd Seminare für alle vier Stufen der DGUV Information 209-093, von E bis 3E bzw. S bis 3S.
Modulares Schulungsangebot
Drei unterschiedliche Einstiege bieten die Seminare zur Ausbildung zum Fachkundigen (FHV), jeweils unterteilt in eine Theorie- und Praxisausbildung. Die Teilnehmer können den Theoriekurs nach ihrem künftigen Einsatzgebiet an einem der Standorte der TÜV Süd Akademie auswählen. Der praktische Teil kann an den Standorten Rheine bei Münster, Crossen bei Zwickau, Landsberg am Lech (Bayern) sowie ab Mitte 2022 auch in Berlin absolviert werden. In einer Übergangsphase bis zum 31.12.2021 haben Teilnehmende die Wahl, ob sie ihren bereits gebuchten Kurs nach DGUV Vorschrift 3/DGUV I 200-005 besuchen oder auf einen neuen Termin nach der neuen DGUV umbuchen.
Weitere Informationen unter www.tuvsud.com/akademie/hochvolt/kfz-werkstaetten sowie unter www.tuvsued.com/akademie/hochvolt/kfz-hersteller-entwickler.