Momentan werden beim Automotive-Trainingsdienstleister Intea in Kerpen zwölf Berufsschullehrer aus allen Regionen Namibias in Kfz-Diagnosetechnik ausgebildet. Das Ziel: der "Diagnosetechniker mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation". Im Vordergrund dieser seit 2015 angebotenen Ausbildung steht die Durchführung von Diagnosearbeiten an elektrischen und elektronischen Systemen in Kraftfahrzeugen, zum Beispiel an CAN-Bus, Motor- und Abgassteuerung bei Benzin und Dieselfahrzeugen.
"Während wir bei in Deutschland ausgebildeten Werkstattpersonal auf eine gute Grundausbildung und Qualifikation vertrauen können, gibt es international oftmals keine ausreichenden Standards. Wir schaffen deshalb vorab eine Basis, bevor wir mit der Qualifizierung starten", erklärte Kfz-Meister und Intea-Prokurist Stefan Trenkle.
Für Teilnehmer aus Deutschland beträgt die Ausbildungsdauer einschließlich Prüfung neun Tage. Die afrikanische Gruppe wird hingegen bis Ende Februar 2016 für sechs Wochen geschult, bevor sie mit der Qualifikation als Diagnosetechniker ihr Wissen an die Auszubildenden in ihrem Heimatland weitergeben können.
Die afrikanischen Berufsschullehrer würden sich sehr engagiert zeigen, auch wenn sie in den beheizten Schulungsräumen auf ihre Winterbekleidung und Mützen nicht verzichten wollen, hieß es. Das ist auch nicht verwunderlich, denn die Temperaturen in Namibia fallen nur selten unter 25 Grad Celsius. (ah)
D.Buschhorn